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Zitat von nagybalfasz_b
....Entsprechend stufe ich die Leistung von heute auch nicht als atemberaubend ein, auch bei den beiden Athletinnen nicht. Da war Philipps Leistung in Hamburg heute mehr wert.
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So lange wir die Watt von Skipper und Blummenfelt nicht wissen, kann man auch die Gesamtleistung schwer einstufen.
Mich würde nicht wundern, wenn Blummenfelt höhere Watt auf dem Rad leisten musste, als so mancher Tempomacher. Dann wäre seine Laufleistung trotz kürzerer Fahrzeit immer noch absolut herausragend gewesen.
Skipper hat bislang nicht die ganz großen Resultate bei den ganz großen Events stehen, aber seine Rad und Laufleistung gestern war auf jeden Fall sehr gut, allein schon aus dem Grund, weil sein Rückstand auf den erfolgreichsten Triathleten der Gegenwart gering war. Sein Rad-Team war von den Namen her das Stärkere und dürfte auch das Maximum herausgeholt haben. Bei Blummenfelt hingegen hatte ich nicht den Eindruck, dass das Team am Maximum unterwegs war, sondern sich nach Blummenfelts Befinden gerichtet hat.
Brownlee hätte in der Form, die man von ihm erwartet, in der ich ihn auf der Langdistanz allerdings noch nie gesehen habe, allerdings trotzdem eine Siegchance gehabt, weil er auf dem Rad wahrscheinlich noch mehr profitiert hätte als Skipper, nicht zeitlich, aber kraftmäßig.
Auch Spirig hätte mit optimaler Radausrüstung gestern gewinnen können, denn selbstverständlich spart man auch im Windschatten mehr Watt, wenn man aerodynamischer ist, wenn auch vergleichsweise weniger wie ohne Windschatten, aber jedes gesparte Watt kann im Lauf ein Vorteil sein. Zudem ist sie oftmals schlicht nicht Windschatten gefahren.
Der interessanteste Part war sicher das Radfahren, weil man bislang eigentlich nicht genau gewusst hat, wie schnell man mit dem aktuellen Wissen über Aerodynamik bei vergleichsweise geringen Watt im Team unterwegs sein kann.
Insgesamt nicht uninteressant, aber ein weiteres Mal braucht ein solches Projekt niemand. Deshalb bin ich sehr froh, dass es so ausgegangen ist, wie es ausgegangen ist. Allein dass Blummenfelt ohne Sturz davongekommen ist, war mehr als Glück.