Zitat:
Zitat von trithos
Dann weißt Du aber sicher auch, dass die Medianden zunächst einmal ihre Beweggründe selbst erkennen und ehrlich kommunizieren müssen, damit Mediation sinnvoll ist. Angesichts der hier ohnehin schon oft zitierten Hinweise darauf, dass Russland eine Strategie des Tarnens und Täuschens verfolgt, frage ich mich, wie da eine Mediation funktionieren sollte?
Über tatsächliche "Gründe einer Konfliktpartei" kann man natürlich reden und verhandeln. Was aber soll man tun, wenn eine Konfliktpartei irgendwelche Gründe vorschiebt? Wenn also der dringende Verdacht besteht, dass die "geäußerten Kriegsgründe" gar nicht die wirklichen sind? Muss ich dann tatsächlich so tun, als wären die geäußerten Kriegsgründe die tatsächlichen?
Natürlich erwarte ich hier den Einwand, dass ich gar nicht wissen könne, was die tatsächlichen Gründe Russlands sind. Einverstanden. Aber Du auch nicht! Und wie schon oben geschrieben, halte ich wegen der zahlreichen Hinweise auf eine russische "Lügenstrategie" Verhandlungen im Sinne einer echten Konfliktlösung für von vornherein zum Scheitern verurteilt.
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Auch wenn das viele Altlinke nicht realisieren wollen, liegen die Gründe und die Erklärungen für diesen Krieg nicht im Westen und nicht beider Nato.
Würde man seine Scheuklappen fallen lassen und nicht alles Böse dieser Welt reflexhaft der Nato zuschustern ( im übrigen ist die Nato an ganz vielem Schuld und hat die USA viele ungerechtfertigte und miese Angriffsgkriege geführt) und sich auf diesen Konflikt beziehen, dann könnte man auch was erkennen.
Der Grund für diesen Krieg ist allein in Russland zu finden.
Eine autokratischen, homophobe und auch rassistisch nationalistischen Regierung versucht ihren Arsch zu retten.
Russland könnte ein prosperierendes Land sein für alle Einwohner, würde man die Einnahmen auf Öl und Gas ins Land investieren, in Innovation und Wohlstand für die Bevölkerung, gäbe es in Ru überhaupt kein Problem.
Das Gegenteil ist der Fall, das Land wird von den Oligarchen und der Regierungsclique ausgeraubt, gleichzeitig eine Autokratie errichtet, ohne politische Opposition und Mitspracherecht der Bevölkerung an politischen Entscheidungen.
Das kann nie gut gehen auf Dauer, irgendwann muss eine Autokratie zu Gewalt nach Innen greifen, das macht Putin seit langem und irgendwann reicht auch das nicht mehr, dann wird zu Gewalt nach Aussen gegriffen um die eigenen Machtposition zu sichern.
Diese Szenario ist bei weitem wahrscheinlicher als Narrativ, Ru. würde sich vom Westen eingekesslet fühlen. Das größte Land der Erde kann man überhaupt nicht einkesseln. Wer mal bitte auf die Landkarte schaut, sieht, dass das Unfug ist. Und die Nato har Ru. auch nie und niemals militärisch real bedroht. Manöver auch mit den östlichen Bündnispartner abzuhalten ist normal für ein Militärbündnis, eine reale Bedrohung, die ja gerade Ru. jetzt durchzieht, hat es dagegen nicht gegeben.
Und zu guter Letzt zieht Ru. ja jetzt genau das durch, was man der USA und der Natp jahrzentelang vorgeworfen hat, findet dann aber sogar noch irgendwie Verständnis dafür: Putin konnte nicht anders. ---> Bullshit!!!!