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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Putin und die Ukraine
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 12.05.2022, 08:58   #5463
Angliru
Szenekenner
 
Registriert seit: 11.07.2017
Beiträge: 550
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Nein, der wird nicht wahrscheinlicher, da er Selbstmord der Partei wäre, die ihn ausführt.

Atomwaffen sind rein politische Waffen die zur Abschreckung und -mehr schlecht als recht- zur Drohung gegenüber uninformierten, übertrieben ängstlichen Nationen, wie z.B. Deutschland ("German Angst" ist ja ein weltweites Akronym geworden) eingesetzt werden, aber sie haben keinerlei greifbaren militärischen Wert.

Einem radioaktiven Fall-out ausgesetzt zu sein, dessen Ausbreitung sich nicht effektiv kontrollieren lässt, würde ganz massiv die Moral und Kampfbereitschaft der eigenen Truppen stören.
Es hat Gründe, warum, seit 70 Jahren in keinem Krieg in der Welt Atomwaffen zum Einsatz kamen.

Abgesehen davon halte ich es für extrem unwahrscheinlich, dass die Ukraine die Krim angreift und zurückerobert. Eine derartig riesige Überlegenheit im Rest der Ukraine wird die Ukraine auch mit den paar westlichen Waffen nicht erzielen. Wenn irgendwann es gelingen sollte Mariopol und den Zugang zum Asowschen Meer zurück zu erlangen, dann wäre der Krieg entschieden.
Die Krim und Teile des Donbas sowie Luhansk sind Verhandlungsmasse bei zukünftigen Friedensverhandlungen. Mutmaßlich würde es dann dort OSZE-kontrollierte Referenden geben und in der Krim würde ein solches Referendum mutmaßlich sogar prorussisch ausgehen.
Ganz sicher wird die Ukraine niemals russische militärische Mittel anwenden und eine intakte Stadt mit ihrer ganzen zivilen Infrastruktur wie z.B. Sewastopol in Schutt und Asche bomben, um sie einzunehmen. Das würde auch der Westen niemals mitmachen und dafür die Mittel bereitstellen . Anders kann man aber dicht bebautes Gebiet nahezu nicht einnehmen, denn im Häuserkampf hat ein Verteidiger gegenüber einem Angreifer gravierende Vorteile.
Zum Thema Atomwaffen bin ich grundsätzlich deiner Meinung. Die Frage bleibt, wie lange Putin sich den Krieg auch finanziell und innenpolitisch antun will. Sprich, wie Du richtig schreibst, die Zufriedenheit in der Bevölkerung schwindet. Ich denke, lediglich die Opfer auf russsisvher Seite könnten irgendwann der Trigger sein. Noch verharmlost er die Aktion. Auf der anderen Seite liefert der Westen ihm doch gerade eine Rechtfertigung für einen Atomschlag. Waffen über Waffen bedeuten mehr tote Russen. Wo ich absolut nicht bei Dir bin, ist deine Aussage zum Thema, es wäre das Ende des Angreifers. Ist es so? Glaubst Du wirklich, dass bei einem Abwurf einer Atombombe die USA reagieren, auch im Wissen, dass in der Sekunde, wenn etwas nach Moskau fliegt, zB direkt New York dran ist. Ukraine ist kein Nato-mitglied, da wird niemand reagieren. Verurteilen, ja, agieren, nein. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob die Nato reagiert, wenn ein Nato-Stast angegriffen wird. Bekundet ex ante sind zwar schön, wenn es aber hart auf hart kommt, da sieht's leider oftmals anders aus.

Zum Thema die Ukraine würde keine zivilen Einrichtungen angreifen, ist es doch äußerst blauäugig. Du glaubst doch nicht, dass die Ukraine liebevoll trennen reden. Wenn es dazu kommen sollte, was es nicht wird, dass die Ukraine eine russische Stadt angreift, wird genauso gemordet und vergewaltigt. Den Mensch im Krieg man nicht ändern.

Btw. verkauft sich Putin intern als humaner Wohltäter. Ließt man die russische Presse, heißt es die Ukraine benutzt die eigene Bevölkerung als Schutzschild, was wiederum ein humanes Vorgehen der Russen mit sich bringt und die Operation verlangsamt. Dreckig auf allen Seiten.
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