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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Putin und die Ukraine
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 06.05.2022, 07:41   #5226
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Koschier_Marco Beitrag anzeigen
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Auffällig ist der Einsatz der Luftwaffe zur Luftunterstützung und der Einsatz von ungelenkter Munition. Das lässt darauf schließen, das schön langsam die Raketenbestände weniger werden und das den Russen es gelingt die Luftwaffe auf eine Axis koordiniert einzusetzen. Es werden 300 Einsätze pro Tag geflogen das sind 10 x mehr zu Beginn des Krieges. Dafür gibt es im Moment fast keine Abschüsse, d.h. im Donbass haben die Russen die Luftherrschaft.

Es bleibt auch festzuhalten, dass im Donbass bisher alle ukrainischen Gegenangriffe gescheitert sind. Dies liegt an der Luftherrschaft der Russen, der jetzt sehr gut gelenkten russischen Artillerie (mit Drohnen), und der Unfähigkeit der ukrainischen Kommandanten einen Angriff auf Brigadeebene zu führen. Die Offiziere sind da auf dem Nivea der Russen, weil beide aus derselben sowjetischen Schule kommen.

Solange die Ukraine glaubt den Krieg militärisch entscheiden zu können, die Russen sowieso wird es keine Verhandlungen geben, warum auch.

Der Einsatz von schweren Waffen aus dem Westen wird wohl helfen, wie kann ich nicht einschätzen
Den vermehrten Einsatz von russischer Luftwaffe im Donbas habe ich auch zur Kenntnis genommen und er ist wohl so zu interpretieren, wie du es tust. Ich gehe davon aus, dass die Ukraine ihre begrenzt vorhandende Luftabwehr mit größerer Reichweite bevorzugt zum Schutz ihrer großen Städte im Westen (Kiew, Lwiw und insbesondere dem am meisten gefährdeten Odessa) einsetzen. Bezogen auf den Westen liest man auch bei jedem größeren Raketenangriff von abgefangenen/ abgeschossenen Raketen.
Es ist aber wohl nur eine Frage der Zeit, bis auch die im Osten kämpfenden russischen Einheiten wieder über aus dem Westen nachgelieferte, leistungsfähigere Luftabwehrsysteme verfügen (und natürlich auch Soldaten, die in der Lage sind diese zu bedienen).
Bei kaum etwas ist die Kosten-Nutzen-Relation für den Verteidiger höher als bei abgeschossenen Kampfflugzeugen bzw. Kampfhubschrauber, die stets bei einem Treffer mindestens 100 Mio Euro teuer sind, während die dafür genutzten Flugabwehrraketen gerade mal im sechsstelligen Bereich liegen. Der US-Logik einer bewussten maximalen militärischen Schwächung Russlands kommt das sehr entgegen

Interessanterweise hatte ich gestern auch gelesen/ gehört, dass bei den zahllosen Angriffen auf Eisenbahnstrecken und Umspannwerke mit Raketen in den letzten Tagen selbst die Raketen, die nicht abgefangen wurden, oft das Ziel verfehlten. Diese im Vergleich zu früheren Raketenangriffen stark gesunken Präzision war Thema im Streitkräfte-Podast von NDR und es wurde spekuliert, ob die Russen jetzt vermehrt auf ältere Raketen mit geringerer Präszision zurückgegangen sind (mangels Nachschub und sanktionsbedingt fehlenden Bauteilen für modernere Raketen), oder ob es sich einfach um Bedienungsfehler bei der Eingabe der Zielkoordinaten handelt würde.