Zitat:
Zitat von Hafu
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Doch, wir wissen, was die Verhandlungsdelegationen jeweils bekannt gegeben haben, beide Seiten. Über die "Entnazifierung" wurde, soweit ich es verfolgt habe, nicht gesprochen und auch nicht über die Demilitarisierung. Was das jetzt bedeutet, darüber können wir spekulieren, es schien mir aber kein Grund zu sein, woran die Verhandlungen scheiterten oder sie verzögerten. Die Gründe dafür lagen anderswo. Im Mittelpunkt der Verhandlungen standen nach den Infos der Status der Ukraine, die Krim, und der Donbass.
Zitat:
Zitat von Hafu
Bei einem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg kann es keinen "Kompromiss" geben im Sinne des üblichen Sprachgebrauchs dieses Wortes, denn das würde nahezu zwangsläufig bedeuten, dass der Agressor einen Teil des widerrechtlich angegriffenen und besetzten Gebietes behalten darf.
Die Ukraine hat nicht einen einzigen Meter russischen Territoriums besetzt. Wie würdest du dir also -nur so ungefähr- einen Kompromiss nach 60 Tagen Krieg vorstellen?
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Sich auf den faktischen Status quo
ante bei der Krim und dem Donbass zu einigen und einen neutralen Status für die Ukraine mit Garantien von Drittstaaten. Für Russland ist die Krim russisch und der Donbass eine autonome Republik, für die Ukraine ihr Hoheitsgebiet, das war der status quo ante.
Schau Dir mal die Kriege (spez. Sechstagekrieg und die Eroberungen) in Palästina an, das heutige Staatsgebiet von Israel und die UNO-Resolutionen dazu. (Auch da muss es Kompromisse geben, will man Frieden bekommen.)