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Alt 02.05.2022, 10:12   #67
Helmut S
Szenekenner
 
Registriert seit: 30.10.2006
Beiträge: 9.643
Zitat:
Zitat von andreasf Beitrag anzeigen
Ich sage auch direkt: Ich neige dazu dem pragmatischen Ansatz von schnodo zu folgen.
Das ist auch ok, denn schnodo (und die anderen) spricht die Technikfehler an, dass stimmt auch alles. Dem stimme ich auch zu, da is nix falsch dran. Nicht das hier ein falscher Eindruck entsteht. Die kontroversen Punkte sind eher, dass ich denke, dass deine Wasserlage nicht gut ist, weil sie zwar hoch aber z.B. nicht gestreckt ist. Darüber hinaus denke ich, dass dein Beinschlag nicht gut ist. Und ich würde nicht mir Knöchelband schwimmen an deiner Stelle.

Was die von mir angesprochenen Punkte der Wasserlage angehen: Du wirst beides - die Streckung und den Beinschlag - für eine stabile Wasserlage brauchen. Hier herrscht m.E. auch ein Missverständnis: Der Beinschlag ist nicht dazu da um die Wasserlage in der Querachse zu stabilisieren (also hinten hoch zu kommen) sondern um die Wasserlage in der Längsachse (Hüftrotation) zu stabilisieren.

Der Scherenbeinschlag des Bildes (das mit den vielen Schwimmern) das schnodo gepostet hat zeigt da Dilemma. Die ziehen links und haben aber den Beinschlag rechts nach unten. Das ist falsch. Das erzeugt einen Drehimpuls der Hüfte in dem Sinn, dass die Hüfte seitlich liegt und damit die Wasserlage abhaut. Diese Schwimmer liegen falsch im Wasser weil der Beinschlag (ob unbewusst oder bewusst) falsch ist. Sie machen den Beinschlag auch nicht, um die Wasserlage zu stützen, dass ist nämlich genau die falsche Richtung.

Ein korrekt getimter - sagen wir zweier Beinschlag für Langdistanzschwimmer - ist so, dass der Kick aus der Hüfte auf der Seite kommt und zu dem Zeitpunkt kommt, wenn der Arm "ge-chatched" hat. Grund: Die Hüfte kriegt dadurch nen Drehimpuls in die andere Richtung und steht als Wiederlager für die Druckphase zur Verfügung. So kriegst du auch den Bums aus dem Armzug rein. Die Gegenrotation wird also durch den Beinschlag ausgelöst und dazu braucht es einen aktivierten Rumpf. Das is nicht so wie an Land, beim Gehen oder Laufen. Da is unter einem die Erde, wo soll die hin, wenn man sich abdrückt? Im Wasser kann der ganze Körper weg, wenn man nicht stabil drin liegt.

Weiter denke ich, dass bei 1-2x 45min Wasserzeit pro Woche du Technikfokus während des normalen schwimmen machen solltest und dir kein mords TÜ Programm zurechtlegen solltest. Also auf einen Aspekt achten und dann einfach schwimmen.

Wenn du aber reine TÜs schwimmst (also Technikaspekte nicht als Fokus bei normalen Bahnen), dann würde ich jedenfalls für Flossen plädieren. Die meisten TÜs wirst du wahrscheinlich überhaupt nicht vernünftig schwimmen können bei deinem niedrigen Tempo/bei deinem Beinschlag. Das wird ein einziges Gewürge fürchte ich. Flossen helfen dir dabei. Gleichzeitig hast du die Synergie zum Beinschlagtraining. Was ich auch sehr gut finde, sind so Sätze wie (50KrA + 50KrB + 50gL). Hierfür ist ein Pullkick super.


Viel Erfolg
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