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Zitat von sybenwurz
Nachdem ich grad lernte, dass es eine 'Interessengemeinschaft der Deutschen aus Russland in Hessen' gibt, fragte ich mich spontan, wie sich die aktuelle Lage in der Ukraine und dadurch vielfach miese Stimmung ggü. Russischem und Russen auf deine Lernerei bzw. vielleicht auch deine Reisepläne auswirkt...?
Im Januar hattest du ja noch einen Sprachurlaub ins Spiel gebracht.
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Sorry, sybenwurz, dass ich jetzt erst antworte, ich war irgendwie immer zu faul, mich einzuloggen.
Der Krieg und die Stimmung, die verständlicherweise gegenüber Russland und allem, was damit zu tun hat, wirkt sich tatsächlich aus. Viele Leute fragen mich jetzt ganz überrascht, wenn ich sage "Ich habe heute noch Russisch." oder "Ich muss noch Russisch lernen.": "Wie? Du lernst jetzt weiter Russisch?" Und ich frage mich, ob sie allen Ernstes glauben, ich würde/sollte/müsste jetzt mit dem Russischlernen aufhören, weil das Land einen Krieg begonnen hat. Für mich ist die Antwort ganz klar: Nein. Ich möchte und werde weiter Russisch lernen und hoffe, dass ich das Land und seine Bewohner bald auch persönlich kennenlernen kann. Wann das sein wird, weiß ich nicht.
Ich mache mir auch Sorgen um meine Russisch-Lehrerin und hoffe, dass sie keinen Anfeindungen ausgesetzt sein wird.
Und sonst?
Ich bin so richtig krank! Kurz vor Ostern wurde der Liebste krank, mit einem fiesen Husten. Ich dachte schon wieder an Corona, vor allem als ich am Ostersonntag abends auch krank wurde, aber mit deutlich anderen Symptomen. Erst waren es heftige Halsschmerzen, dann kamen Rotznase, Schlappheit, Stirnhöhlen dicht dazu. Seit vorgestern ist's mir auf die Stimmbänder geschlagen und heute ist die Stimme praktisch weg. Am Dienstag Morgen konnte ich natürlich nicht in die Klinik, sondern nur kurz hin für einen PCR-Test. Fast war ich überrascht, dass es nicht die dritte Corona-Infektion war. Aber auch froh, ich hätte jetzt keinen Bock auf erneute Quarantäne und längeres Ausfallen in der Klinik gehabt.
Heute war ich beim Arzt, weil an Arbeiten überhaupt nicht zu denken ist. Mit solchen Stimmbandentzündungen hatte ich schon häufiger üble Probleme und ein Job in der Psychiatrie geht nun mal nicht ohne Sprechen.
Montag MUSS ich wieder fit sein, weil meine Angehörigengruppe gestartet ist und mein Mitstreiter aus dem Pflegeteam mal wieder nicht dabei ist. Da muss ich also zumindest abends in die Klinik.
Ärgerlich, weil diese Woche die zweite Woche meines Lauf-Trainingsplanes war und ich gleich ausfalle. Hatte ich schon erzählt, dass ich mittlerweile einen Wettkampf für mein 10 km-in-unter-1-h-Projekt ausgesucht habe? Der Roruper Abendlauf im Münsterland ist es geworden, denn ich wollte einen Wettkampf mit flacher, vermessener Strecke, der im Juli ist. Dieser ist am 08.07.
Geschwommen bin ich seit meiner großkotzigen Anmeldung für Köln natürlich auch nicht mehr. Naja, ich kann ja dort zur Not auch nach 6 km aussteigen. Ich mache mir keinen großen Stress. Nehme ich mir zumindest vor.
Am Wochenende wollte ich eigentlich nach Ostfriesland, wo ich mich mit den Leuten aus meiner Therapie-Ausbildung zum jährlichen Treffen verabredet hatte. Habe ich jetzt natürlich auch abgesagt. Vielleicht fahre ich statt dessen am Samstag mit dem Motorrad ins Sauerland zum Mountainbike-Rennen, wo meine Freundin Annette startet, wenn das Wetter einigermaßen OK ist.
Ich hoffe, dass ihr fitter und gesünder seid als ich und melde mich, wenn es wieder was zu berichten gibt.
Herzliche Grüße
J.