Zitat:
Zitat von HerrMan
Egon Ramms, ca. 75 und Brigadegeneral a.D., gerade wieder im Heute Journal.
Dem 5 Minuten zuhören bringt mehr als 5 Tage Twitter-Kram konsumieren.
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Nein, der ist a.D. und verfügt auch nicht über unmittelbare Informationsquellen der Geheimdienste, sondern holt sich seine eigenen konkreten Informationen aus Twitter und anderen Informationsquellen.
Aufgrund seiner Berufserfahrung ist ihm zuzutrauen, dass er viele militärische Details besser einordnen kann und das was er heute im heute-journal von sich gegeben hat, deckt sich mit der Informationslage, die ich selbst mir versucht habe zu verschaffen und von der ich hier schon einiges in den letzten Tagen geschrieben habe.
Trotz der Expertise, die Herr Ramms sicherlich hat, lag er vor Beginn des russischen Angriffs falsch, denn mit einem solchen rechnete er nicht und zu Beginn des Ukraine-Krieges im Gegensatz zu anderen Experten auch falsch (wenn auch nicht so falsch wie der Ex-Merkel-Berater Brigadegeneral Vad, der nur mit wenigen Tagen Krieg rechnete) und auch noch vor 4 Wochen, als für viele Experten die Mängel in der Logistik, der mangelhaften Vernetzung unterschiedlicher Truppengattungen sowie der Kommunikation bei den Russen bereits offensichtlich wurden
hat er der Ukraine immer noch militärisch keinerlei Chancen in diesem Konflikt eingeräumt.
Nichsdestoweniger: sein heutiger Hinweis, dass Schützenpanzer Marder oder Leopard1 schon vor Wochen hätten in die Ukraine geliefert werden müssen, so dass das Militär vor Ort auch damit geschult hätte werden können wurde hoffentlich auch in Regierungskreisen vernommen.
Der Hinweis von Scholz heute nachmittag, dass die Ukraine ohnehin nur mit russischen Waffensystemen umgehen könne und es deshalb sinnlos sei, anderes Miltärgerät zu liefern, auf dem erst Schulungen/ Einweisungen stattfinden müssen, strotzt vor Arroganz.
Die USA haben vor einer Woche versprochen, hochmoderne Haubitzen mit GPS-gesteuerter Artilleriegeschossen und 40km Reichweite zu liefern, die gerade im Dombass dringend gebraucht werden und haben die Ausbildungszeit mit ca. ein bis zwei Wochen veranschlagt.
48 Stunden später sind die ersten Haubitzen schon in der Ukraine eingetroffen und die Schulung läuft auch längst.