Zitat:
Zitat von Hafu
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Zu was es führt, wenn die Ukraine zu wenig Waffen bekommt, kann man gerade in Mariopol beobachten: dort ist den Russen nämlich in einem ganz frühen Kriegsstadium, als die militärische Unterstützung der Ukraine durch andere Länder noch sehr unzureichend war, bereits die Einkesselung gelungen und die Folgen gerade für die Zivilbevölkerung dort waren und sind verheerend.
Wieviel besser es der Zivilbevölkerung geht, wenn es militärisch (dank westlicher Unterstützung und auch dank einiger anderer Faktoren) gelingt, eine derartige Einkesselung zu vermeiden zeigt das Beispiel Kiew.
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Ich halte es für mehr als gewagt, die Einkesselung von Mariupol auf mangelnde Waffenlieferungen durch den Westen zurückzuführen. Ich weiss nicht, welche militärische Analysen das so teilen. Der Stadtumfang für eine Einkesselung ist bei Kiew wegen der sechsfach höheren Bevölkerung mehrfach so gross wie bei Mariupol, wo, weil die Stadt auch am Meer liegt, auch ein halber Kreis schon für die Einkesselung ausgereicht hat, weil der Seezugang die russischen Schiffe sicherten.
Zu den Waffenlieferungen aus Steuermitteln:
Aktuell weiss niemand, wie lange der Krieg dauern wird. Die militärischen Analysten sprechen aktuell von einer Pattsituation an der Frontlinine. Will die Ukraine die Krim / den Donbass zurückerobern? Wollen die russischen Truppen neben dem Donbass weitere ukrainische Städte nehmen? Niemand weiss es. Im schlimmsten Fall sprechen wir von einem Jahre andauernden asymmetrischen Stellvertreterkrieg. D.h. sollen in dem Fall die BürgerInnen in den NATO-Staaten einen Jahre andauernden ukrainischen Verteidigungskrieg finanzieren sowie zusätzlich das Land, weil die Wirtschaft wegend des Krieges darniederliegt. Auch die zivilen Opfer werden sich mit der mit der Länge des Krieges noch stark erhöhen.