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Alt 12.04.2022, 12:44   #3114
Schwarzfahrer
Szenekenner
 
Benutzerbild von Schwarzfahrer
 
Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 7.504
Zitat:
Zitat von MattF Beitrag anzeigen
Ministerämter sind politische Ämter und es werden keine Experten sondern Politiker berufen. Würde man das ändern würde man der Problem im übrigen nur weiter verlagern. Irgendwer muss irgendwann entscheiden und zwar politisch.
...
Will ich doch nicht ändern. Minister müssen gut in ihrem Beruf als Minister sein, keine Sachexperten. Darum schrieb ich auch:
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Beitrag anzeigen
... Dabei kommt politische Kompetenz nicht daher, daß man selber Frau, Bäcker, Professor oder Migrant ist, sondern von Fähigkeit, Interesse für die Betroffenen, Beschäftigung mit politischen Prozessen, Erfahrung, u.ä.m.
Es geht also um die Eignung, in dem Ministeramt effktiv und verantwortungsvoll politisch handeln zu können, und ein ausreichendes Interesse und Verständnis für die Probleme der durch seine Aktionen betroffenen Menschen zu haben.
Zitat:
Zitat von MattF Beitrag anzeigen
Nehmen wir den Gesundheitsminister, niemand würde bezweifeln, dass Lauterbach hier sogar ein Experte ist, trotzdem ist er in weiten Teilen der Bevölkerung nicht gut angesehen, weil er nämlich irgendwann politische Entscheidungen treffen muss.
Dazu kommt er ist Arzt und Wissenschaflter wen vertritt er durch seine Wissen? Er vertritt nicht unbedingt durch sein Wissen die Patienten oder die Pflegekräfte.
Abgesehen davon, daß es einige gibt, die auch an seiner Fachexpertise gewisse Zweifel anmelden, ist er ein Musterbeispiel des falschen Mannes am falschen Platz, allein weil ihm die Fähigkeit der empathischen Kommunikation seiner Anliegen an die Bevölkerung völlig abgeht. Er soll auch nicht nur Patienten und Pflegekräfte vertreten, sondern die gesamte Bevölkerung, die durch die von ihm propagierten Maßnahmen in ihrem Alltag betroffen ist. Er sieht aber eben nur Patienten - aktuelle und potentielle.
Zitat:
Zitat von MattF Beitrag anzeigen
Er soll qua Amtseid natürlich das deutsche Volk vertreten aber er muss natürlich auch auf seine Partei und die nächsten Wahlen schauen ......
Letzterer Punkt wird m.M.n. überbetont. Wenn ich Mitglied einer Partei bin, vertrete ich ihre Interessen am Besten durch eine gute Politik für die Menschen - auch wenn es ggf. der Parteiführung nicht perfekt in den Kram passt - es soll primär für die Menschen passen, dann profitiert meine Partei mit. Wenn es aber dahin driftet, daß ich mich zuerst nach Parteiweisungen richte, die sogar ggf. gegen meine eigenen stehen - dann bin ich in der falschen Partei, und lasse es lieber, satt um der Macht und Karriere willen mitzumachen.
Zitat:
Zitat von MattF Beitrag anzeigen
Klar kann man sagen OK dann schaffen wir die Parteien ab und losen die Abgeordneten und dann wählen die die Minister aus irgendwelchen Experten......
Beides nicht; aber die Macht der Parteien über ihre Mitglieder würde ich einzuschränken versuchen. Z.B. wäre ein Verbot von Fraktionszwang für mich ein erster Schritt, oder nur noch Abgeordnete ins Parlament, die einge gewisse direkte Stimmenzahl bekommen (keine reinen Listenplätze). Parteien sollen einen Orientierungsrahmen für die Wähler geben, aber am Ende sollte jeder Abgeordnete allein seinen direkten Wählern Rede und Antwort stehen müssen.
Zitat:
Zitat von MattF Beitrag anzeigen
Niemand könnte sich auf das Wort z.b. des Kanzlers verlassen, wenn der sagt wir machen das so, kann das Parlament drauf sch......
Das ist aber die Pflicht des Parlaments: wenn die Mehrheit anderer Meinung ist, dann den Kanzler ausbremsen. Ein guter Kanzler findet entweder seine Mehrheit, oder sollte seinen Hut nehmen.
Zitat:
Zitat von MattF Beitrag anzeigen
Jeder im Parlament hätte ja seine eigenen Ideen.
Ja, das ist das Prinzip. Und die Mehrheit entscheidet, wo es hingeht. Es muß ja nicht wöchentlich neu abgestimmt werden, wenn erst mal etwas entschieden ist.
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