Die Bären haben ein neues Zuhause gefunden, allerdings hat es nur für drei Kinder gereicht: Der Trend geht zum Zweitbären.
Ich bin nach wie vor Nichtschwimmer, was das Schwimmen aber nicht aus meinem Hinterkopf verbannen kann. Eine Video-Sequenz mit Jan Frodeno (
THE GREATEST OF ALL TIME | Jan Frodeno) hat mich zu diesem länglichen, unterdurchschnittlich lesenswerten Post getriggert.
Mittlerweile glaube ich, die entscheidende Kluft in der Schwimmwelt erkannt zu haben, die eine Frage, die keiner wasserdicht (
no pun intended) beantworten kann. Befürworter (Sheila Taormina und zahllose Olympioniken) und Gegner (Brent Hayden, Holger Lüning und meine Physiotherapeutin) sind ähnlich gut aufgestellt.
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The proof is in the pudding" scheint hier nicht zu gelten, ansonsten gäbe es unter Topschwimmern keine Diskussion. Okay, die gibt es eigentlich auch nicht, jeder macht wie er es für richtig hält und spricht nicht darüber. Thematisiert wird das eher von Theoretikern wie mir, die in der Praxis nur wenig auf der Pfanne haben. Wer nun denkt, es geht um den Beinschlag: Falsch geraten.
Weiter im Text: Ich stecke als Bratwurst mittendrin, gewohnt offen und selbst-experimentierfreudig und stelle fest, dass bei mir beides ähnlich gut klappt,
wenn ich es sauber und konzentriert ausführe. Nun bin ich unsicher, welche Konsequenzen ich daraus ziehen soll, wenn ich dann mal wieder ins Wasser komme.
Hier kommt es nun: Soll ich die Schulter bewusst vorschieben, so wie es Sheila Taormina predigt und ich es in meinem Video nachplappere, oder soll ich die Schulter bewusst hinten lassen? Schont die neutrale Position wirklich die Schulter oder ist das Humbug? Schwimmt man schneller wenn die Schulter nach vorne gebracht wird oder ist das komplett egal? Das Einzige, was klar zu sein scheint, ist, dass der Mittelweg, also die Schulter unkontrolliert der Armbewegung folgen zu lassen, von niemandem propagiert wird.
Wenn ich irgendwann mal die Zeit finde, werde ich
- mir hinreichend anatomisches Wissen aneignen, um die involvierten Strukturen zu verstehen,
- hinreichende Kenntnisse der Biomechanik und Physik erwerben, um die wirkenden Kräfte beurteilen zu können und
- empirische Untersuchungen bei Sportlern durchführen, um die konkreten Auswirkungen beurteilen zu können.
Dieser sorglose Tag, an dem ich als Privatier ungehemmt meinem Forscherdrang folgen kann, liegt leider noch in ferner Zukunft.
Aber wie schon erwähnt hat eine Video-Einstellung mich getriggert. Diese beantwortet eine für fast jeden Triathleten relevante Frage: Was würde Jan Frodeno tun? Schaut selbst!
Bildinhalt: Das würde Jan Frodeno tun!