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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Vegane Alternative zu Butter (und anderes?!)
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Alt 07.04.2022, 11:29   #2
svmechow
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Registriert seit: 01.09.2021
Ort: Berlin
Beiträge: 1.242
Lieber Helmut, was auch immer Dich zur (partiellen) Konversion zum Veganer gemacht hat, schön, von Dir zu hören.
Ich bin vegan schon seit der Zeit, als man als Veganer ein totaler Freak war und bei Tisch immer scheel angesehen wurde, wenn man vor seinem schal aussehenden wabbeligen und absolut geschmackfreien Tofuklotz saß.

Heute ist das ja ganz anders, und wie bei allen Dingen ist das nichts als Geschmacksache.
Was Ersatz für die Milch im Kaffee betrifft, habe ich einen klaren Favoriten, Oatly Barista, schmeckt pornös lecker und wer drauf steht, kann aus dero Schaum auch Türmchen bauen.

Du fragtest explizit nach Alternativen zu Butter und lässt mich mit der Frage etwas ratlos, wo es doch schon immer zigtausend verschiedene Sorten von Margarine gibt; mit Palmöl die meisten, da geht es dann wieder die Orang Utans an den Kragen.
Dennoch wirst Du auch Butter-Ersatz finden ohne Palmöl; Vorsicht mit Kokosöl-basierten Produkten, die ändern ihren Aggregatzustand während Du Deine Stulle schmierst.

Ansonsten gibt es eine schier unübersichtliche Auswahl an Frischkäse-Alternativen, meistens auf der Basis von Cashew oder auch mal Kokos.
Selbst die traditionellen Hersteller solcher Sachen haben mittlerweile eine vegane Sparte (es gibt, falls Du Dich mal gruseln möchtest, sogar Bifi und Müllermilch auf vegan).

Quark und Joghurt finde ich tatsächlich am leckersten von Alpro; dass dafür der Soja in Europa angebaut wird (wohl viel in Österreich) finde ich mit Blick auf kurze Lieferwege charmant, dass es kein Bio-Anbau ist, ist natürlich schadé.

Dann gibt es ja noch das Käse-Thema. Ich treffe immer wieder auf Menschen, die berichten, sie können auf alles verzichten, außer auf ihren geliebten Käse.
Die ebenso einfache wie simple Lösung: einfach Käse essen, wer das möchte, es ist doch nicht zielführend, sich kurzfristig durch Verzicht zu quälen, um dann frustriert das ganze Projekt Reduktion tierischer Produkte an den Nagel zu hängen.

Auch wirst Du immer wieder lesen und hören (leider haben viele meiner Mitveganer*innen ein ausgeprägtes Sendungsbewusstsein und gehen allen damit auf den Sack), dass die Fleischersatz-Produkte aus dem Supermarkt hinsichtlich ihres Nährwertgehalts hinter denen aus dem Bioladen zurück stehen.
Mag sein. Und gelegentlich zücke ich auch am Kühlregal die Lesebrille, um mal die eine oder andere Zutatenliste zu studieren. Und: ja. Bei Beyond Burger oder Wiesenhof-Wurst stehen da häufiger Ingredienzen drauf, die mich mehr an Chemie 11. Klasse erinnern, als an Ferien auf dem Bauernhof.
Ich würde mich davon möglichst wenig beirren lassen; selbst Paracelsus wusste schon, dass die Dosis das Zeug zum Gift macht und am wichtigsten jenseits aller Dogmatik finde ich, dass es dem*der geneigten Esser*in auch schmeckt. Ansonsten ist das ohnehin vergeblich.

Viel Spaß und allseits guten Appetit.
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