Eigentlich mag ich die Faszination für Wehrtechnik nicht, die einem derzeit an vielen Orten des Internets begegnet, sobald man sich im Detail versucht, über den Verlauf des Krieges zu informieren, da ich innerlich ein zutiefst friedliebender Mensch bin.
So sehr ich mich über jedes Abschussvideo von russischen Hubschraubern, die in großer Zahl im internet kursieren, zugegebenermaßen freue, weil ich nicht will, dass Putin in irgendeiner Weise von diesem von ihm initierten Krieg profitiert, so wenig kann ich es verdrängen, dass in jedem Feuerball nach derartigen Treffern einer (z.B.) Stinger-Rakete Menschen sterben, die auch Söhne, Ehemänner oder Väter sind und die -wenn überhaupt- meist nur eine begrenzte Schuld trifft an diesem Krieg.
Trotz dieser Ambivalenz ist diese Geschichte, die t-online
angelehnt an eine Story aus dem Guardian erzählt, zu gut um sie nicht weiter zu erzählen, zumal sie erstmal komplett übertrieben klingt, tatsächlich aber wohl überraschend eng an den Tatsachen erzählt ist:
"Wie 30 Ukrainer einen 60km langen russischen Konvoi kurz vor Kiew stoppten"
Der
Original-Artikel des Guardian bringt noch ein paar Extra-Infos, die bei t-online rausgekürzt wurden, z.B. dass die Einheit sich diverse Drohnen-Bestandteile, die wegen bestehender Exportbeschränkungen in der Ukraine selbst nicht legal zu kaufen waren, teilweise über ebay oder von Unterstützern aus dem westlichen Ausland haben schicken lassen.