Der ukrainische Geheimdienst veröffentlicht Inhalte abgehörter Telefongespräche/ Funksprüche russischer Soldaten untereinander.
Ist natürlich hinsichtlich des Wahrheitsgehaltes sehr mit Vorsicht zu genießen, aber vieles scheint sehr plausibel, wenn man berücksichtigt, was man auch aus anderen Quellen liest, insbesondere hinsichtlich der bekannten Logistikprobleme und der Tatsache, dass den kämpfenden Soldaten zu Beginn des Einsatzes kommuniziert wurde, dass die "militärische Spezialoperation" nur wenige Tage dauern würde.
Zitat:
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“Basically, it’s a shitshow here, I’ll put it that way,” an unnamed soldier near Mykolaiv in southern Ukraine can be heard
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In einem Gespräch beklagt sich ein russischer Soldat darüber, dass die Hälfte der Einheit mittlerweile Frostbeulen an den Zehen habe.
Bis vor wenigen Tagen waren die Nächte in der Ukraine stets deutlich unter dem Gefrierpunkt kalt und unter solchen Bedingungen 4 Wochen outdoor bzw. in (wegen Treibstoffknappheit höchstwahrscheinlich unbeheizten Fahrzeugen) zu schlafen erodiert mit Sicherheit in erheblichem Maße die Moral. Ich habe mir selbst schon mehrmals die Frage gestellt, unter welchen Bedingungen diese über die halbe Ukraine verstreuten Einheiten seit Wochen hausen müssen.
Getötete Kameraden mussten wohl wegen Logistikproblemen zum Teil 5 Tage lang mit der Einheit mitgeführt werden, bevor sie Spezialeinheiten übergeben werden konnten, die sie zurück über die Grenze bringen. Auch das dürfte alles andere als förderlich für den eigenen Kampfeswillen sein zusammen mit der komplett fehlenden Perspektive, wann der Einsatz endlich beendet sein wird.
Und die Episode, die ein ukrainischer Journalist wiedergegeben hatte, dass ein russischer Soldat aus Frust über getötete Freunde seinen eigenen Kommandanten absichtlich mit dem Panzer angefahren hat, konnte partiell von den westlichen Reportern dahingehend verifiziert werden, dass der betroffene Kommandant namens Colonel Medvedew laut offiziellen russischen Quellen tatsächlich an den Beinen verletzt und derzeit in einem Krankenhaus in Weißrussland behandelt werde.