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Also ich habe da ein mächtig schlechtes Gefühl.
Mein wirtschaftlicher Mikrokosmos besteht aus Betonstahl. Vor 3 Wochen sind die Werke aus dem Markt gegangen, es gibt nur noch Tagespreise zu knapp dem doppelten Kurs wie vorher (600 €/to zu 1100 €/to). Die steigenden Energiekosten würden einem Lieferanten zufolge (Elektrostahlwerk) weitere ca. 400 €/to ausmachen. Denen wird der Schrott per Bahn geliefert. Die Bundesbahn hat die Verträge schon mal gekündigt.
Was macht meine Kundschaft, wenn es Stahl entweder gar nicht gibt oder wenn, dann in homöopatischen Dosen zum Apothekenpreis? Was ist mit meinem Obligo bei den Lieferanten? Für das gleiche Geld bekomme ich nur noch halb so viel auf Kredit und Zahlungsziel. Wenn wir früher um 5€/to gekämpft haben, ist die Spanne fast egal, hauptsache es wird geleifert. Überleben meine Kunden das? Oder muss ich mit Konkursen rechen, die mich mitreißen? Wie bezahlen ich meine 15 Arneiter und Angestellten, wenn es keine Ware zum Verarnbeiten gibt? Werde erst mal die Kurzarbeitslage abchecken.
PS: Nickel wurde meines Wissens nach bei einem Preis von 100.000€/to kurzfristig vom Handel ausgesetzt.
PPS: Ich hoffe nur, das in der Ukraine gesät werden kann und wird. Der Mensch braucht nur was zu essen und ein (warmes) Zuhause. Das mit der Energie haben wir bis jetzt ein Jahrhundert lang nur auf Kosten anderer Völker im Griff gehabt. Das mit dem Essen kommt könnte ein Problem werden.
PPPS: Jetzt fängt die Zukunft an. Also in die Hände gespuckt, um den Kindern eine lebenswerte Welt zu hinterlassen!
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Keine Panik!
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