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Zitat von dr_big
Pellets sind gut geeignet, um Holzabfälle sinnvoll zu verwerten. Wie bei allem im Leben hängt es dann natürlich von der Dosis ab. Wird zuviel davon benötigt, dann wird natürlich es natürlich wieder schädlich. Generell sind Pellets aber immer noch sinnvoller als fosile Brennstoffe.
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Besser als fossile Brennstoffe sind Pellets schon, aber eben nicht gut genug, um berechtigterweise als umweltfreundlich zu gelten. Gerade bei Neuinstallationen im Heizungssystem, die ja in der Regel auf 20 bis 30 Jahre Laufzeit ausgelegt sind, muss das berücksichtigt werden.
Das mit den Holzabfällen ist Theorie aus der Vergangenheit, weil der weltweite Pelletsbedarf (angefeuert natürlich auch vom industriellen Pelletsbedarf in Heizkraftwerken) längst so groß ist, dass er nicht annähernd mehr mit Holzabfällen gedeckt werden kann. Ich hatte ja oben eine Darstellung der aktuellen Situation nebst wissenschaftlicher Einschätzung verlinkt.
Rund um die Pellets ist längst eine große Industrie mit entsprechender Lobby entstanden, die es versteht Regierungsentscheidungen mit zu steuern.
Längst werden für die Pelletsproduktion in erheblichem Maße Bäume gefällt, die nicht gerade genug gewachsen sind für Bauholz und damit naturnahe Wälder vernichtet, die in 50 bis 60 Jahren Co2 aus der Atmosphere gebunden haben, das über den Pellet-Irrweg ausgerechnet jetzt, wo das Klima ohnehin kurz vor den Kippunkten steht in einem sehr kurzen Zeitraum, in das Klima zurückgepustet wird.
Die teilweise miserable Bilanz der Pellets, was den Energieaufwand für Holztrocknung bei der Produktion und später Transport (mit Schiff und LKW) angeht, ist da noch nicht mal mit berücksichtigt.