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Zitat von Hafu
Doch, der Strom aus Sonne (und auch Wind) wird definitiv in absehbarer Zukunft wieder günstiger und solange sollte man besser auch warten, bevor man große Investments tätigt. Das ist einfach Marktwirtschaft.
In diesem Video mit Prof. Quaschning geht es im Detail um die aktuelle Preisentwicklung bei PV-Modulen und insbesondere Hausspeichern.
Aktuell gibt es eine riesige Diskrepanz zwischen den Akkupreisen für E-Autos und Hausspeichern, der einfach darauf beruht, dass der Markt für Hausspeicher noch relativ klein ist und es angetrieben durch diverse öffentliche Subventionen einen gigantischen Nachfrageüberhang gibt, der die Hausspeicher-Preise antreibt, aber auch auf die PV-Modul-Preise durchschlägt.
Die PV-Modul-Herstellungspreise sinken weiter, wie schon seit Jahren, aber beim Endverbraucher kommt von diesen Produktivitätssteigerungen derzeit nichts an. Ein hochwertiges 400-Watt-PV-Modul von Trina Solar (Vertex S) kostet bei Alibaba derzeit nur noch 92 USD (=84 €). Natürlich muss man für diesen Preis auch 'nen ganzen Container abnehmen und es kommen dann noch ein paar Euro Frachtkosten oben drauf.
Nichtsdestoweniger würde der Netto-Preis dann immer noch bei deutlich unter 100,-€ liegen und inklusive MwSt dann eben noch 19% höher. Das war auch das reale Preisniveau noch vor zwei bis drei Jahren. Tatsächlich findet man aktuell aber keinen Händler, der dieselben China-Module auch nur für unter 190,-€ anbieten würde. Das ist ein Händlermarge, die man sonst nur aus Apotheken kennt.
Und bei den Hausspeichern ist es ähnlich. Quaschning bringt im oben verlinkten Video das Beispiel mit den Akkupreisen bei E-Autos, bei denen längst 50kWh-Akkus bis 70 kwH-Akkus Standard sind bei Preisen um 40 000,-€.
Ein Hausspeicher-Akku in dieser Größenordnung würde aktuell alleine schon soviel kosten, was bedeuten würde, dass man das Auto quasi umsonst dazu bekommen würde, wenn man statt eines Hausspeichers ein E-Auto mit gleich großem Akku kaufen würde.
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Moin Hafu,
ich muss leider ein klein wenig Input bzgl. der Kosten geben.
Alles was nach Deutschland kommt und dann in den Markt gebracht wird unterliegt sehr vielen Gesetzen.
Alleine EAR / WEEE für Solarmodule kostet schon extrem, dann kommen nach Versicherungen, Zertificzierungen dazu
Akkus sind dann wieder in der Batterienverordnung zu registrieren, auch da zahlt man also vorab fürs recyclen.
Transport dieser Akkus ist auch nicht einfach, da der Lithiumgehalt hoch ist und somit so ein Akku auch durchzertifiziert werden muss.
sonst greift die Produkthaftungsversicherung nicht.
Trotzdem sind die Preise einfach noch extrem teuer, ganz einfach weil der Kunde das zahlt.
Deswegen gehe ich auch den Weg von DIY, dann ist so ein 11kw akku schon recht preiswert zu haben und dann macht das auch sinn mit der PV, da ich mit dem preiswerten und recht grossen Akku ordentlich puffern kann.
Interessant ist es, dass man als DIYler gleich mit Brand konfrontiert wird...also LION gekauft ist sicher, Lifepo diy nicht?
Ich werde also mit kleinen Aufwand 2-3 kw aufs Garagendach ballern, das dann anmelden und den 10-12 kwh Speicher anschliesssen, wenn das geschehen ist schauen wir weiter..nächstes Jahr..
Nen Elektriker scheine ich gefunden zu haben, es scheitert momentan am Gerüstbauer :-)
Anmerkukng zum Solarpanel verlinkt von Dir: das Ding wiegt 23 kg, dann kommen noch mal 2.30 USD pro Kg schiffsfracht dazu, ist das nicht zu gross, ich hatte gehört alles über 2 qm Bedarf einer Baugenehmigung? oder ist das Blödsinn?