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Alt 14.03.2022, 14:58   #2437
Drop
Szenekenner
 
Registriert seit: 18.09.2017
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Beiträge: 565
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Der Westen – zumindest Deutschland – will sich bekanntlich von der Lieferung russischer Rohstoffe frei machen. Dies ist eines unserer politisch-wirtschaftlichen Druckmittel gegenüber Russland.

Nur: Wenn in ein paar Jahren diese wirtschaftlichen Beziehungen bis auf ein Minimum eingestellt wurden, welches Druckmittel haben wir dann noch? Geben wir nicht eine wichtige Waffe aus der Hand, wenn wir den Handel mit Russland dauerhaft einschränken? Wie begegnen wir dann zukünftigen Konflikten?

Die russischen Rohstoffe werden mittelfristig schon ihre Abnehmer finden. Letztlich ist das eine Frage des Preises. Der Druck auf die russische Wirtschaft ist also vorübergehender Natur. Das gilt grundsätzlich auch für den internationalen Zahlungsverkehr – die Russen werden womöglich zusammen mit den Chinesen neue Zahlungswege entwickeln, die auch für andere Länder attraktiv sind. Was dann?

Falls die Wirtschafts- und Finanzsanktionen die Waffen der Neuzeit sind – mit welchen Waffen kämpfen wir, wenn diese nicht mehr zur Verfügung stehen, weil wir die wirtschaftlichen Verflechtungen mit Russland gelöst haben?

Mir scheint, dass wir uns hier auf eine Sackgasse zubewegen. Ich befürworte die Sanktionen gegen Russland, halte die mittel- und langfristige wirtschaftliche Isolation der Russen aber für gefährlich.
Deshalb rüsten wir ja auf und binden potenzielle Übernahmekandiaten in die Allianzen mit ein.
Drop ist offline