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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Putin und die Ukraine
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 14.03.2022, 09:29   #2406
Siebenschwein
Szenekenner
 
Registriert seit: 24.06.2019
Ort: Zürič
Beiträge: 3.034
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Würde das Öl aus Russland nur dazu dienen, auf der Autobahn mit 180 km zu fahren, und nicht auch noch für vieles anderes, angefangen von der Heizung bis zur Weiterverarbeitung in der Industrie, hätte Herr Habeck schon lange ein Import verfügt. Ein Ölimportstopp aus Russland würde auch sofort zu Tausenden Arbeitslosen führen. Würde morgen ein Tempolimit beschlossen, wunderbar. Nur hat man damit nicht ausreichend Öl eingespart für einen russischen Importverzicht.
Ich gebe Dir recht - und bin trotzdem der Meinung, man sollte versuchen, so wenig wie möglich Öl zu importieren. Falls ein (temporäres) Tempolimit dazu beitragen könnte, wäre das ein Massnahme. Natürlich wird ein grosser Teil des Öls von der Industrie genutzt, und da gibt es keine schnellen Lösungen. Aber selbst wenn wir durch einfache Massnahmen 1% weniger brauchen und diese Menge voll auf russisches Öl umlegen, ist der Effekt für Putin beachtlich. Jeder Euro, der nicht in seine Kriegskasse gespült wird, hilft.


Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Wenn Deutschland Kriegsparteien unterstützt, hört und liest man immer wieder das gleiche falsche Argument: Erst wurde unsere Freiheit im Irak, dann am Hindukusch, jetzt in der Ukraine verteidigt. Kein Politikwissenschafter sieht Deutschland in Gefahr, wieder eine SBZ (sowjetisch, jetzt russisch besetzte Zone) zu werden. Es handelt sich um ein ideologisches Argument, die Lohnabhängigen zu Verzicht und Opfer zu bewegen für die geplante Hochrüstung.
So simpel ist es eben nicht. Wenn wir akzeptieren, dass in Zukunft international nur noch das Faustrecht gilt, können wir uns überall raushalten. Aber es gibt Entwicklungen, die stoppt man eben lieber am Anfang. Der IS hätte sich auch zu einer globalen Bedrohung entwickeln können, wenn sie nur genügend Öl in ihre Hände bekommen hätten.
Man hätte Putin übrigens auch schon eher den Saft abdrehen sollen - es hat aber keiner in dieser Konsequenz vorhergesehen, dass der Mann so freidreht. Nun ist das Kind in den Brunnen gefallen. Ob nun meine "Freiheit" in der Ukraine verteidigt wird? - das ist ja nur ein markiger Spruch. Aber zumindest verteidigen wir damit unsere grundlegenden Regeln und Werte - die übertragen verlangen, dass ich meinem Nachbarn nicht auf die Rübe haue, weil mir sein Grundstück fehlt, um meinen Swimmingpool zu erweitern.
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