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Zitat von dr_big
Ich verstehe auch noch nicht, was sich Putin eigentlich denkt. Beispiel Mariupol, verständlich, dass er die Stadt einnehmen möchte, eine große Hafenstadt am Schwarzen Meer und praktisch die Landbrücke zur Krim. Andererseits leben in der Stadt 40% Russen, die jetzt genauso zusammengebombt und umgebracht werden wie die Ukrainer. Ist das Putin wirklich egal, wer ihm vor die Kanone läuft? Er bringt Russen um, nur um eine danach völlig zerstörte Stadt zu übernehmen? Auch wenn er hinterher mit seiner Propagandamaschine die Geschichte verdreht und behauptet die Ukraine hätte den Genozid an den Russen begangen, die Menschen vor Ort wissen es doch besser und wissen genau von wem die Vernichtung ausging. Wie stellt sich Putin die Zeit nach dem Krieg vor?
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Aus militärischer Sicht liegt nach meiner Sicht die Evakuierung der Bevölkerung von Städten, welche Putin erobern will, im Interesse des russischen Militärs, welche Fluchtkorridore schaffen will, weniger im ukrainischen. Nach einer Evakuierung würde dann stärker gebombt, bevor die Infanterie mit Panzern eindringt.
Putin und die Planer im Hintergrund rechnen vielleicht damit, dass bei einer russischen Besetzung viele patriotisch gesinnte Flüchtlinge ausserhalb der Ukraine wohnen bleiben. In Syrien lebt fast 1/3 der Syrier nicht mehr im Land. Es befinden sich auch viele Tschetschenen im Ausland. Ich glaube, Russland hat in seiner Tradition in vielen Regionen der Föderation oft Um-/Neusiedlungen usf. verzeichnet.