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Zitat von qbz
Die UDSSR zog am Ende ihre Mittelstreckenraketen von Kuba wieder ab. ... Ich hoffe, man erinnert sich in Russland und den USA / NATO an das damalige Ende mit einer friedlichen Konfliktlösung.
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So Typen wie Putin haben das ganz sicher als Niederlage begriffen dass die Raketen von Kuba wieder abgezogen werden mussten und nicht als eine einvernehmliche Konfliktlösung. Heute stehen aus ihrer Sicht Nato-Truppen bei den Russen vor der Haustür im Baltikum, Polen usw.. die hätte er schon gerne da weg. Er selbst hält sich nicht an Verträge, so wird er auch der Nato unterstellen dass sie sich im Zweifelsfall nicht an ihren ausschließlichen Verteidigungsauftrag gebunden fühlen könnte.
Außerdem lässt er natürlich außer acht, dass die jeweiligen Länder freiweillig in der Nato sind, weil sie eine Bedrohung eher von Osten her sehen als von Westen. Ein nachhaltiger Weg zu einer gemeinsamen Sicherheitsarchitektur wäre ja, dass Russland sich zu einer liberalen Demokratie wandelt, weltweit abgerüstet wird (ob China da mitmacht?) und sich diese Länder einfach nicht mehr bedroht fühlen. Diese Chancen stehen bei Putin aber auf der Skala 0 bis 10 leider so ungefähr bei -500.
In den letzten Wochen war irgendwo zu lesen dass vor 20 Jahren Putin Clinton gefragt habe wie es denn mit Russlands Beitritt zur Nato aussähe. Würde gerne mal zurückspulen und diesen Weg ausprobieren ...