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Um mal für die Bratwurstfraktion zu sprechen, der ich angehöre:
Ich glaube auch, dass die meisten Athleten (dieser Fraktion) im Training schneller laufen als im Wettkampf. Aber nicht weil sie nicht schneller wollen (langsamster Lauf am wichtigsten Tag), sondern weil sie nicht schneller können. Sie haben einfach beim Schwimmen und Radeln so viele Körner verbrannt, dass nicht mehr genug fürs Laufen übrig ist.
Natürlich hat man im Training auch eine Vorbelastung, aber meist eben nicht so hoch, wie im Wettkampf, wenn das Adrenalin, der Stolz, die Dummheit gnadenlos zuschlägt.
Daher versuche ich möglichst viel im LD-Tempo zu laufen, weil das eh das ist, was ich dann im Wettkampf tun werde (train what you race). Liegt vielleicht auch daran, dass ich orthopädisch nicht so stabil bin und mit meinen Laufkilometern und der entsprechenden Belastung haushalten muss.
Und ja, hin und wieder versuche ich schon auch etwas schneller zu laufen, weil ich sonst tatsächlich merke, dass wenn ich nur noch Schlappschritt laufe, ich dann auch bewegungstechnisch nicht schneller kann. Nicht mal bei leicht bergab oder Rückenwind.
Aber wie schon geschrieben, das ist weit weg von Kona und Co.
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