Zitat:
Zitat von keko#
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Ansonsten fühle ich mich direkt angesprochen, weil ich in Europa lebe.
Gibt es bspw. in Spanien Aufstände heißt es ja auch "Aufstände in Spanien". Aus dem Titel "Krieg in Europa" entnehme ich mehr, als ein Krieg in der Ukraine.
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Du solltest dich auch zwingend angesprochen fühlen, denn es ist eben nicht "nur" ein Krieg "in der Ukraine" , sondern dieser Konflikt geht uns alle an.
Und deshalb sind auch alle angesprochen, bei der Bewältigung des Konflikts mitzuhelfen.
Und sei es nur dadurch, dass man höher Gas- und Rohölpreise akzeptiert als (für viele durchaus schmerzhafte) Beiträge , die wir bezahlen müssen, um Putin die Finanzquellen für sein Militär auszutrocknen helfen.
Bis zum Samstag haben sich tatsächlich noch viele Menschen Sorgen gemacht, was passiert, wenn Russland seine Gaslieferungen nach Europa einstellt und Deutschland hat einen Ausschluss von Russland aus dem Swift-System blockiert, da Deutschland dann nicht mehr Öl-, Kohle und Gaslieferungen aus Russland bezahlen könne.
Als ob man mit einem Land, das einen Angriffskrieg führt, ganz normal weiter Geschäfte machen könnte.
Zum Glück hat die oberste Reihe unserer Politik seit wenigen Stunden erkannt, auf was für einem Irrweg sie sich befunden haben, wenn auch einige nur wegen des wachsenden internationalen Drucks.
Wir selbst müssen aber auch noch in vollem Umfang erkennen, um was es in der Ukraine geht und warum nahezu jedes Opfer, das den Expansionsdrang von Putin bremst und seine Machtbasis destabilisiert, hinzunehmen ist, selbst wenn es uns selbst beträchtlichen Schaden zufügt.
Von unserem Wohnort aus betrachtet ist die Ukraine exakt soweit entfern wie Kiel. Spanien oder Großbritannien sind erheblich weiter entfernt. Für mich ist es Krieg in Europa.