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Alt 25.02.2022, 09:38   #776
Schwarzfahrer
Szenekenner
 
Benutzerbild von Schwarzfahrer
 
Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 7.696
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
ich kenne kein historisches Beispiel, in dem mit einem territorialen Angriffskrieg der Agressor tatsächlich seine Ziele erreicht und von kurzfristigen militärischen Erfolgen profitiert hat.
Vielleicht fallen euch ja welche ein.
Darauf gab es schon zahlreiche Antworten; die Expansion des Osmanischen Reichs und dessen "Rückabwicklung im18/19. Jh wären ein weiteres Beispiel.
Besonders Großmächte sind so aufgestiegen und hatten damit langanhaltenden Erfolg. Solche Expansionen konnten meistens nur durch entsprechenden militärischen Widerstand gestoppt werden.
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Russland hat eine gewisse militärische Stärke aber am Ende gilt in unserer Welt fast immer
"It's the economy, stupid". Ein starker Militärapparat zahlt keine Renten und bezahlt keine Mieten. Die 144 Mio Einwohner von Russland wollen auf lange Sicht ein Mindestmaß an Wohlstand behalten.
Das mag stimmen. Nur hat das wenig Einfluß auf die aggressive Expansionspolitik. Ich kenne kein historisches Beispiel, in dem mit wirtschaftlichen Sanktionen ein Regime gestürzt oder zur radikalen Umkehr bewegt worden wäre. Vielleicht fallen Euch welche ein.
Dafür kenne ich aber Gegenbeispiele, in denen die Bevölkerung bei (tatsächlich oder vermeintlich) vom Ausland mitverursachter wirtschaftlicher Not sogar diktatorische Regimes stützen, weil der Gegner von Außen innere Feindschaften in den Hintergrund drängt.

M.m.n. dienen Wirtschaftssanktionen neben der wirtschaftlichen und daraus erhofften (aber nicht zwingend folgenden) militärischen Schwächung des Gegners vor allem der Beruhigung des eigenen Gewissens, weil man dann nicht durch eigene Tätigkeiten das falsche Regime stützt.
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