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Zitat von tridinski
den Fehler machen glaube ich viele, dass sie annehmen auch tief im anaeroben Bereich würden sie das aerobe System vollumfänglich mittrainieren.
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Von „vollumfänglich“ schrieb ich meiner Wahrnehmung nach nichts. Im Gegenteil hab ich deshalb gefragt, wie Du aerobes System definierst.
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Ich bin überzeugt, das sind nur ein paar Randthemen die da bzgl. AEROB angesprochen werden,…. zB Scherstress, also Herz pumpt stärker, mehr Druck auf Arterien, Stabilisierung Transportweg des Suaerstoffs zu den Mitochondrien. Aber das Eigentliche, die Steigerung der Mitochondriendichte und - kapazität sowie Kapilarisierung findet da nicht statt, da musst du < IAS gehen.
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„Randthemen“ finde ich nun ziemlich überspitzt formuliert. D.h. Du behauptest, oberhalb der IAS kann ich keine Reize für die Steigerung der Mitochondriendichte (meint das die Anzahl pro Zelle und „Kapazität Volumen/Enzymatische Ausstattung ?) erzielen ? Hast Du dafür eine Quelle, wo das untersucht wurde ?
Nicht das wir uns missverstehen: Ich bin sofort bei Dir, das LIT mit Abstand die wesentliche Trainingsform für die Steigerung des aeroben Systems ist und das es auch trainingsmethodisch sinnvoll ist, sich da meist eher an der unteren Grenze des Trainingsbereiches aufzuhalten. Inbesondere, wenn man hohe Volumina trainiert.
Die Ausgangsfrage war aber ja, ob der Trainingsreiz auf das Aerobe System jetzt wirklich signifikant schlechter wird, wenn man einen Cardiac Drift hat (da bin ich bei langen LIT-Einheiten wie gesagt nicht überzeugt, dass das zwangsläufig bedeutet, dass man > IAS ist).
Bzw. andererseits, ob der Reiz auf das Aerobe System wirklich signifikant schlechter wird, wenn man einige Prozent über die IAS geht.
Ich trainiere selbst im GA1-Bereich eher im viel unteren Bereich, einfach weil ich damit gute Erfahrungen gemacht habe und weil ich hohe Trainingsvolumina über lange Zeit deutlich besser vertrage, als hohe Intensitäten. Von letzteren erhole ich mich nur schlecht und die Formentwicklung ist oft sehr steil. D.h. Im Gegenzug brauche ich auch wenig davon.
Andererseits ist Training auch sehr individuell, ich kenne auch Athleten, die mit viel Sweetspottraining einen sehr großen aeroben Motor aufgebaut haben und davon auch viel vertrugen. Interessanterweise waren das nach meiner Wahrnehmung aber auch meist „Hardgainer“, d.h. die Reaktion auf Trainingsreize war allgemein eher verhalten.