Vor allem gibt es auch Menschen, die sich nicht aussuchen können was sie arbeiten wollen. Sicher: Ggf. auch aus Gründen die bei ihnen selbst liegen und nicht aus externen Zwängen. Aber wer will das schon beurteilen?
Bezahlung richtet sich meiner Wahrnehmung nach in gar nicht so vielen Fällen (eher kaum in welchen) direkt nach Qualifikation, sondern nach dem Wert, den die Arbeit für das Unternehmen darstellt.
Der Zugang zu bestimmten Arbeitsplätzen ist eher auf der Qualifikation (manchmal wird Qualifikation auch mit Erfahrung gleichgesetzt) basierend, aber weniger nach dem Wert der Ausbildung (ist nicht immer identisch mit Qualifikation). Ein anderes Merkmal ist "Zugehörigkeitsdauer": In begrenztem Rahmen bekommt man "einfach so" mehr Geld, wenn man länger dabei ist. Beispiel in dem debattierten Umfeld: TVöD im KH.
Im Wesentlichen liegt das Problem aber doch wo anders, oder? Nämlich: Unsere Gesellschaft schätzt das was Menschen in Pflegeberufen tuen, nicht an jeder Stelle so wert, wie es - zumindest aus meiner Sicht - sein sollte. Genaugenommen ist es m.E. die Arbeit am und mit Menschen, die zu wenig wertgeschätzt wird. Gilt ja für Erzieherinnen auch. Wenn eine(r) am Auto arbeitet ist das natürlich was anderes. Dann gibt's Geld. Hui!
