Zitat:
Zitat von Hafu
Anders als viele Medien suggerieren beruhen die Preissteigerungen bei Strom, Öl und Gas nur zu einem sehr kleinen Teil auf Co2-Abgaben sondern v.a. auch auf politischen Spannungen und Börsenspekulationen.
Nichtsdestoweniger wird aber all das in den nächsten Jahren beeinflussen, wie wir mit Energie im Alltag umgehen.
Im Idealfall werden wir mit Energie zukünftig wesentlich bewusster umgehen, als in den letzten Jahrzehnten, als insbesondere fossile Energieträger derartig billig waren, dass ein wirklich bewussterer und sparsamer Umgang sich wirtschaftlich kaum lohnte.
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Das ist leider so korrekt, ein großer Teil der Preissteigerungen am Energiemarkt beruht momentan auf Spekulation und unsicherer Versorgungslage, insbesondere im Gasbereich und sind nicht Folgekosten der Energiewende.
Die angesprochenen lastvariablen Tarife werden in der Zukunft enorm an Bedeutung gewinnen und die "starre" Energieabrechnung mit einem gewählten Tarif und 1x im Jahr Zählerstand ablesen wird es in der Form nicht mehr geben.
Allerdings ist dafür Voraussetzung, das ein intelligenter Zähler verbaut ist der entsprechende Verbräuche zeitscharf zuordnen kann (in der Regel 15 Minuten Raster). Diese sind aber bisher kaum verbaut und es wird noch Jahre dauern bis die großflächig verfügbar sind. Der Einbau erfordert evtl. Änderungen in der Hausinstallation und die Kosten für den Betrieb sind ebenfalls teurer.
Ein vereinfachtes Modell der variablen Abrechnung existiert bereits seit etlichen Jahren mit dem Angebot von Hochtarif/Niedertarif. Das sollte den Verbraucher motivieren möglichst in lastschwachen Zeiten (in der Nacht/Wochenende) Strom zu verbrauchen.