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Zitat von Schwarzfahrer
Ich habe den Eindruck, Solarthermie ist auf dem absteigenden Ast. Photovoltaik ist wirtschaftlich ergiebiger bzgl. Aufwand zu Nutzen. Ich würde Solarthermie nur machen, wenn der Warmwasserspeicher auch im Dachboden steht. Die Leitungsverluste in den Keller sind beachtlich, und im Winter reicht es oft auch nicht mehr ganz für Warmwasser. Wenn ich aber eh den Gasbrenner brauche, kann ich es gleich immer dafür nehmen. Bei uns liegt der Anteil für Warmwasser irgendwo um 10 % oder weniger des Gasverbrauchs.
Bei Wärmepumpe halte ich es für eine gute Option, das Warmwasser gleich am Hahn über ein Durchlauferhitzer zu erzeugen - das verbraucht weniger Strom, als einen Speicher geladen zu halten.
Meines wissens bekommt der Warmwasserspeicher einen Heizstab, also direkte Stromheizung für schnelle Aufheizung, bei ausreichend langer "Anlaufzeit" kann aber auch die 45 - 50 °C im Wärmepumpenbetrieb erzeugt werden, ist aber natürlich nicht mehr so effektiv, wie die 35 °C.
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Bei einer WP wird natürlich auch das Warmwasser über die WP gemacht, auch bei höheren Temperaturen. Dann halt nicht mit einem COP von >5 sondern vielleicht noch von 3. Alles besser als Heizstab oder Durchlauferhitzer mit Faktor 1. Wenn die Speichergröße passt und der gut gedämmt ist, wird einmal am Tag geladen.
Solarthermie hat das angesprochene Problem im Winter mit dem Ertrag. Und was macht man im Sommer, wenn das Wasser eh schon heiß ist? Dann geht die Energie flöhten, da ist PV praktischer und vielfältiger. Außerdem ist die Hydraulik mit Solarthermie und einer anderen Heizform immer aufwendiger.