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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Putin und die Ukraine
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Alt 16.02.2022, 17:01   #384
qbz
Szenekenner
 
Benutzerbild von qbz
 
Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 12.587
Zitat:
Zitat von dr_big Beitrag anzeigen
Das Angebot steigt, wenn man mehr produziert, aber nicht wenn man für die gleiche Menge einen weiteren Transportweg öffnet.
Meines Wissens hat die EU der Ukraine auf jeden Fall (und Polen?) zugesichert, dass weiterhin Gas durch die Ukraine geleitet werden soll. Insofern erhöht sich dann das Volumen. Die Kapazität von NS2 beträgt ca. 55 Milliarden Kubikmeter Gas, d.h. fast soviel wie DE im Jahr braucht, weshalb ein grosser Teil auch an andere Länder geliefert werden kann, was sich auf die Preise im EU-Markt dämpfend auswirkend.

Auf jeden Fall hat der von mir zitierte Geschäftsführer von Mitgas GmbH eine andere Kenntnis wie Du und bis mir keine konkreten Zahlen und Veträge vorliegen, vertraue ich ihm und realen Marktpreisentwicklungen, entschuldige bitte, mehr wie deiner Behauptung.

Zitat:
Das geringere Angebot an Gas in Westeuropa sei der wesentliche Grund für die hohe Preisentwicklung, sagte enviaM-Vorstand und Geschäftsführer der Mitgas GmbH, Dr. Andreas Auerbach, im Gespräch mit MDR Aktuell. "Das geringere Angebot führt dann klassischerweise auch bei steigender Nachfrage, hier spielt das Wiederhochlaufen der Wirtschaft nach Corona auch eine Rolle, dann eben zu steigenden Preisen."

Die russischen Erdgasmengen seien zwar vertragsgerecht nach Westeuropa geliefert worden, aber es würde, nach Auffassung von Auerbach, nicht so viel geliefert wie man könnte: "Wir setzen darauf , dass im ersten Quartal Nord Stream 2 in Betrieb geht."
Auerbach: "Druck aus dem Kessel"

Das könne zu einem höheren Angebot führen.
Strom-und Gaspreise könnten sinken, aber nicht auf das bisherige Niveau vor der Preisexplosion, auch wegen der Abschaltung der Kernkraftwerke, erläuterte Auerbach.
https://www.mdr.de/nachrichten/deuts...-zwei-100.html

Es steht übrigens den EU-Firmen, wenn sie denn dürften (wo bleibt da die freie Marktwirtschaft?), komplett frei, Verträge mit Gazprom über weitere Gaslieferungen abzuschliessen. Das Liefer-Netzwerk ist betriebsbereit vorhanden! Wer eins und eins zusammen zählen kann, weiss schon, wo die Hauptursachen für den hohen Gaspreis liegen. Die EU beschloss bekanntlich einen liberalisierten Gasmarkt mit täglich neu verhandelten Börsenpreisen auch gegenüber Gazprom statt Verträgen mit fixen, gebundenen Lieferpreisen. Insofern profitiert jetzt vor allem Gazprom von dem zu geringen Angebot im Verhältnis zur Nachfrage.

Geändert von qbz (16.02.2022 um 17:23 Uhr).
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