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Alt 12.02.2022, 11:28   #20
longtrousers
Szenekenner
 
Benutzerbild von longtrousers
 
Registriert seit: 03.07.2011
Beiträge: 3.572
Ich glaube schon, dass Schwimmtrainer bei Triathleten, die das Schwimmen erst als Erwachsener lernen, oft nicht besonders zielgericht vorgehen.
Oft verstehen diese Trainer die Fehler der Anfänger nicht. Ich glaube, dass die grösste Technikfehler bei der Armbewegung zu finden sind. Dies sieht man eigentlich immer bei langsamen Schwimmern, wenn man unter Wasser zuschaut.
Fehler 1: Hände beim Eintauchen in das Wasser flach runterdrücken, wodurch die Beine sofort absinken.
Fehler 2: Ellbogen unter Wasser tiefer als die Hände.

Ja was soll man da machen. Erstens die Fehler feststellen (wie gesagt machen oder können wenig Trainer das, weil für sie Schwimmen natürlich ist und meistens nur mit guten Schwimmern arbeiten und such daher nicht vorstellem können wie ein erwachsener Anfänger sich im Wasser fühlt).
Zweitens diese grobe Fehler beseitigen (schwierig genug).
Oft spühlen Schwimmtrainer ihre gewöhnliche Leier ab (mit Beinübungen z.B.), wodurch bei der Leihe den Eindruck einer professionellen Herangehensweise entsteht. Sie werden aber nachher mit ihren Fehlern wieder alleine gelassen. Nicht nur, dass Trainer sich oft die Fehler von Anfängern nicht vorstellen können, man sieht diese Fehler auch nicht wenn man nicht selber unter Wasser zuschaut. Bequemer ist es, vom Beckenrand aus irgendwelche Vorgaben zu machen und so die Zeit rumzukriegen.

Bin aber auch nicht ganz einverstanden mit denen, die das Schwimmtraining als untergeordnet betrachten weil man eh am längsten radelt und läuft. Besonders bei mir ist mir die Erkenntnis gekommen, dass ich bei Ironmans viel schlechter radle als im Training, und das liegt einfach am Schwimmen.
Deshalb mache ich das Schwimntraining jetzt anders als oft empfohlen: nähmlich keine Technikserien aber einfach Volumen.
Mein Standardtraining ist jetzt 60*50 ohne pullbuoy + 1000 pullbuy. Immer gleich, wenns geht 2 oder 3 mal der Woche. Nach ein Paar Monaten jetzt komme ich ausgeruhter aus dem Wasser, und ist es während des Schwimmens nicht mehr so eine Qual.

Durch diese Trainings habe ich auch mehr schwimmspezifische Kraft bekommen (optisch zu sehen an die größere Rückenmuskulatur ("lats" auf Englisch), wodurch ich mehr an die Technik feilen kann (früher war es einfach nur ein Kampf um den Beckenrand zu erreichen).
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Teil einer seriösen Vorbereitung ist immer, sich Ausreden zurechtzulegen.
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