Zitat:
Zitat von Klugschnacker
... Die vulnerablen Menschen unserer Gesellschaft sind die Leidtragenden unserer simplen Vorstellung von den "milden Verläufen".
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Aus meiner Sicht (und auch Sicht seriöser virologischer Experten) sind die "vulnerablen Menschen" in der derzeitigen Omicronwelle in allererster Linie die
ungeimpften Menschen über 70 bzw. noch älter.
Und auch diese weisen nur ein äußerst geringes Risiko eines schweren Verlaufes auf, wie die Hospitalisierungs- und Mortalitätskurven aus UK belegen. In UK sinken Hospitalisierung genauso wie Intensivpatientenbelegung seit Wochen.
UK hat eine vergleichbare Altersstruktur wie Deutschland, hat mit 84% (zweite Dosis) gegenüber 76% in Deutschland (zweite Dosis) eine höhere Impfquote und ist uns gegenüber hinsichtlich der Omicron-Dynamik rund 4 Wochen voraus.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
...Öffnen ja, aber bitte nach der Welle. Dann haben vulnerable Gruppe wieder die Möglichkeit, sich zu schützen. Während der Welle, wo das Virus allgegenwärtig ist, ist das nicht der Fall.
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Die erste Frage, die mir bei den aktuellen "Öffnungsdiskussionen" in den Sinn kommt, ist die,
was aktuell faktisch überhaupt noch geschlossen ist? In den Berliner Clubs ist Tanzen verboten, laute Musik wird aber gespielt: gibt es da Mitarbeiter des Ordnungsamtes, die Menschen, die trotzdem tanzen von der Tanzfläche zerren?
In der Realität fährt doch Deutschland aktuell einen Durchseuchungskurs mit nur noch minimalen Infektbekämpfungsmaßnahmen. Nur traut sich kein Politiker, den Durchseuchungskurs (insbesondere in Schulen und Kitas) auch so zu benennen.
Mir fällt aktuell lediglich noch die Maskenpflicht in bestimmten Settings in der Öffentlichkeit ein, die in Deutschland als ausbreitungsbremsende Maßnahme existiert.