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Zitat von welfe
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Was mich allerdings befremdet, ist die Frage, welche medizinische Indikation zwar Leistungssport (Schwimmkader, männlich, 19) ermöglicht, aber eine Impfung verhindert? Oder hatte der einfach nur einen „guten“ Arzt? Jedenfalls ist er durch die fehlende Impfung „vulnerabel“ genug um nicht in die Schule gehen zu können (muss also extra beschult werden), aber trainieren geht (ist ja quasi Arbeitsstätte, also gilt 3G). 
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Faktisch gibt es keine echte medizinische Kontraindikation für die Impfung außer bekannter und massiver Allergie gegenüber einem der Inhaltsstoffe des Impfstoffes und da es längst sehr unterschiedlich zusammengesetzte Alternativimpfstoffe mit Zulassung gibt, sind Ungeimpfte in der Realität ohne Ausnahme Impfgegner (sei es aus Angst oder aus Überzeugung).
Alle medizinischen Zustände, die das Risiko von Impfnebenwirkungen erhöhen bringen auch ein noch viel größeres Risiko für einen schweren Covid-Verlauf mit sich, so dass selbst bei Krebskranken und hochgradig Immunsupprimierten das Risiko-Nutzen-Verhältnis der Grundimmunisierung versus Covid-19-Erkrankung stets für die Impfung spricht. Deshalb wird die Impfung ja mittlerweile auch explizit für Schwangere empfohlen, wo im ersten halben Jahr noch die Nebenwirkungsrisikodaten gefehlt haben, weil man Schwangere schlecht in Zulassungsstudien doppelt verblindet einbinden kann.
Bei dem von dir geschilderten Fall dürfte das Problem die notwendige Unterbrechung des Trainingsrhythmus sein (oder die absichtliche Umgehung der Schulpflicht über diesen Weg): nach der Impfung soll man für einige Tage intensives Training reduzieren, was in manchen Saisonphasen bei trainingsintensiven Sportarten gar nicht so trivial umzusetzen ist.