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Hi, ich habe hier bisher noch fast nichts geschrieben, nur still mitgelesen, aber dieses Thema hat mich auch lange Zeit betroffen, daher schreibe ich nur mal kurz wie ich das ganz gut in den Griff bekommen habe. Mein Verhalten war dem von Sonus sehr ähnlich, nur nicht so extrem und auch eher immer als nur wenn ich keinen Sport gemacht habe. Irgendwann wurde es mir dann zu viel, weil ich wegen der resultierenden Verdauungsprobleme und Hungerattacken ständig echte Schmerzen im Magen-Darm-Bereich hatte und ich habe mein Verhalten geändert. Die Anleitung dazu war eigentlich simpel und kam kombiniert aus mehreren Sportpodcasts mit Ernährungsthemen. Insbesondere im Trainerroad-Podcast wird zB ständig darauf hingewiesen wie wichtig es ist bei intensiven Einheiten Energie nachzufüllen um die erforderliche Leistung bringen zu können. Wenn man das nicht macht oder auch wenn man sehr häufig trainiert, insbesondere mehrmals täglich, können die Glykogendepots im Körper dauerhaft zu stark entleert sein was den Stoffwechsel aus dem Gleichgewicht bringt und zu Heißhungerattacken führen kann.
Ich mache es daher seit einiger Zeit so, dass ich außerhalb des Sports komplett auf Einfachzucker (nicht auf Kohlehydrate) verzichte, also keine Schokolade, keine Süßigkeiten, gar nix, vielleicht mal ein kleines Stück Kuchen bei einem Geburtstag um nicht unhöflich zu sein. Dafür führe ich bei jeder Einheit die auch nur ein klein wenig belastend ist Kohlehydrate zu. Natürlich in Maßen, also nicht immer die volle Packung 80g/h für eine Stunde GA1, sondern der Einheit angemessen, zB 40g/h ab 1,5h locker laufen oder 40-60g/h für 3-4h locker Radfahren. Das ist einerseits gut für Trainingsziel und Regeneration und - was ich genauso wichtig für mich finde - scheint meinen Bedarf an Süßem zu stillen. Und der ist immer noch groß... Das heißt auch, dass ich auf längeren Radausfahrten kein Problem damit habe auch mal einen Schokoriegel oder zwei Stück Kuchen zu essen. Ein Einwand gegen diese Taktik ist vielleicht aus sportlicher Sicht, dass das zu Lasten des Fettstoffwechsels geht. Das ist natürlich möglich, habe ich bei mir Gott sei Dank noch nicht festgestellt, und das wäre es mir persönlich auch wert.
Das jetzt nur als kleiner Erfahrungsbericht nicht als Allheilmittel. Wenn das Problem bei Sonus viel größer ist wird das aller Wahrscheinlichkeit nicht ausreichen. Als unterstützende Maßnahme kann ich es aber sehr empfehlen. Viele Grüße und viel Glück!
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