Zitat:
Zitat von Siebenschwein
Da ich die wirkliche Dimension Deines Problems nicht kenne, schwanke ich zwischen "hol Dir professionelle Hilfe" (was Du ja längst getan hast) und "man muss nicht alles pathologisieren".
Da ich oft mit ähnlichen Verhaltensweisen zu kämpfen habe, weiss ich, wie schwer das ist, aus solchen Gewohnheiten wieder rauszukommen. Andererseits - es ist eigentlich doch nicht so schwierig, man muss es nur tun. Ich glaube, es ist ein bisschen wie Prokrastination: wenn man erstmal angefangen hat, geht es ganz gut und man ist plötzlich sogar stolz drauf, es soweit gebracht zu haben. Von daher: wenn Du erstmal einen Tag durchgehalten hast, wird es einfacher.
Was sicher hilft, ist, einfach ins Bett gehen und schlafen. Oder ne Runde spazieren gehen. Raus, weg vom Kühlschrank. Ablenkung.
Ausserdem braucht man Strategien für Tage, an denen man eventuell doch schwach wird. Das kann ein kalorienarmer Snack sein, den man gern isst (bei mir z.B. Tomaten oder eine heisse Brühe, evtl. mit Ei drin).
Und, was auch helfen kann: Deine generellen Essgewohnheiten auch an Tagen mit Training zu hinterfragen. Denn Du haust auch da sicher gut rein - hast bloss kein schlechtes Gewissen. Wenn aber klar ist, dass Du ausserhalb der Mahlzeiten nie, nichts, niemals irgendwas snackst, dann ist das klarer und einfacher einzuhalten als die Regel "nur ein paar Schokobonbons" denn das führt zu "uups, Packung schon wieder leer".
Wünsch Dir viel Glück.
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Vielen Dank! Ja, du hast völlig Recht, und das passt auch sehr gut zu meinen Gedanken.
Ich habe in den Wochen davor außerhalb der Mahlzeiten nie nichts gegessen. Und nach einer Weile war das sehr einfach. Um mich nicht beschränkt zu fühlen, wären schöne Nachtische erlaubt. Und reingehauen habe ich so, wie es sein muss, aber immer bewusst in Berücksichtigung vom Sportprogramm.
Leider war die Regel mit Krankheit, Frust, und plötzlicher Verfügbarkeit "Große Pralinenschachtel liegt rum" erst Mal weg, und dann gab es keine Grenzen mehr.
Ich habe Hoffnung, dass es nächstes Mal besser klappt.
Einfach ins Bett gehen. Ja. Und wenn nötig, in Ausnahmefällen mit Zolpidem nachhelfen. Oder mal eine Triathlon-Dokumentation schauen. Oder eine Runde meditieren/Entspannungstechnik.