Ich hab' ja vor ein paar Tagen was zur Schleimhaut-Immunität über IgA-Antikörper und zum mucosalen immunsystem geschrieben, das durch eine intramuskuläre impfung nicht optimal angesprochen wird.
Genau zeitlich passend zu der Fragestellung reicht nun eine sehr anerkannte
Immunologische Arbeitsgruppe der Yale-Universität eine präklinische Studie, durchgeführt an Mäusen ein, die eine einzelne im. mRNA-Injektion gefolgt von einem nasalen Spray mit Spike-AG-Bestandteilen 14 Tage später als Booster bekommen haben.
Die so geimpften Mäuse hatten einen genauso guten Schutz vor schweren Verläufen wie beim bekannten Schema aus zwei Impfungen im Abstand mehrerer Wochen, aber eine deutlich bessere Schleimhaut-Immunität als bei der reinen intramuskulären Impfung.
Zitat:
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Zitat von preprint
...While the goal of vaccination has been to prevent individual morbidity and mortality, the evolution of SARS-CoV-2 throughout the pandemic has highlighted the need for rapidly deployable mucosal vaccines which not only protect the individual, but also prevent transmission.
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intranasale Impfung.jpg
Dass in diese Richtung geforscht wird, weil es bei einem über die Schleimhäute eindringenden Virus einfach logisch ist, wenn Impfstoffe denselben Eintrittsweg nehmen wie der Erreger, gegen den sie helfen sollen, hatte ich schon gelesen, aber dies ist meines Wissens die erste Arbeit, die innerhalb eines definierten Settings belegt, dass eine intranasale Impfung via Spray (zumindest bei Mäusen) auch effektiv und geeignet ist, die gewünschte Schleimhautimmunität zu erzeugen.