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Zitat von keko#
Aber du wirst doch eine Impfung nicht so normal ansehen wie Essen und Trinken?
Wenn wir dauerhaft eine Impfung benötigen sollten, möglicherweise liegt das Problem dann bei der Impfung oder der Strategie, die man fährt.
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Mit dauerhaft, zumindest in einer Frequenz, wie aktuell, rechnet aber nun doch keiner. Es ist überhaupt nicht wahrscheinlich, auch wenn man es natürlich nicht ausschließen kann.
Mehrere Auffrischungsimpfungen bis zum Erreichen einer stabilen Immunität sind vollkommen normal, wie z.B. bei Polio oder Hepatitis. Auffrischungsimpfungen in längeren Intervallen wie bei Diphterie und Tetanus zum Beispiel innerhalb von 10 Jahren ebenfalls. Und saisonale Anpassungen, wie zum Beispiel bei Grippe, kommen in Einzelfällen vor. Genauso wie auch schwere Impfnebenwirkungen als Einzelschicksale, denen sonst weitaus größere Zahlen an schweren Beeinträchtigungen bis hin zu vielen Toten gegenüberstehen würden. Die Impfungen sind eine große Erfolgsgeschichte in der Medizin und eine wesentliche Grundlage der in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts gestiegenen Lebenserwartungen. Die wurde zum großen Teil durch Reduktion der Kindersterblichkeit erreicht.
Ernsthaft wissenschaftlich bestreitet das niemand, nur einige Impfgegner mit ihren abstrusen Theorien zwischen Autismus und angeblicher Charakterbildung.
Letztlich sind Grundlage solcher Entscheidungen, für die bei uns die STIKO zuständig ist, immer Abwägungen zwischen Schaden und Nutzen. Und das erfolgt wiederum auf einer soliden Datenbasis.
Die Coronaleugner und Impfgegner, die ja mittlerweile verschmolzen sind, wie sonst nur bei Klimaleugnern und Tempolimitaufdeutschenautobahn-Gegnern bisher gesehen, machen es sich halt einfach, indem jedes Argument gegen eine Impfung einfach automatisch jedes Argument für eine Impfung widerlegt. Evidenz bedeutet folgelogisch, dass jede Quelle, die eine Impfung ablehnt, grundsätzlich vertrauenswürdig ist, während jede Quelle pro Impfung nicht seriös sein kann.
Das Ganze wird dann mit dem verknüpft, was ich treffend als Torwart-Logik kennengelernt habe: Bei fast jedem Gegentor ist der Torwart im Tor, also ist es sinnlos, einen Torwart aufzustellen.
Wer seine Zeit investiert, um sich mit so einem Quark noch ernsthaft auseinanderzusetzen, hat meinen Respekt und mein Mitleid zugleich.