Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Ich unterstelle kein Doping. ...
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Das ist schon mal gut, wenn du das schreibst, aber dir wird nicht verborgen geblieben sein, dass du aus genau dieser Ecke (derjenigen die ohnehin denken, dass Profisport undenkbar ohne Doping sei) reichlich Beifall für deine Argumentation auch in diesem Thread bekommen hast
Ich fände es in einem gewissen Aspekt sogar gut, wenn die Norweger dopen würden, denn früher oder später fliegt Betrug erfahrungsgemäß auf und mein Ältester hätte zwei relevante Konkurrenten weniger, die zu schlagen relativ schwer ist.
Da mir mein Bauchgefühl aber signalisiert, dass Doping nicht die primäre Erklärung für die sehr guten Leistungen von Iden und Blummenfelt darstellt, versuche ich eher zu verstehen, was die Norweger im Training anders machen und was man daraus lernen kann.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Ich meine mich aber zu erinnern, dass Du Idens Erfolgsaussichten auf der Langdistanz höher eingeschätzt hast als die von Blummenfelt, und zwar aufgrund des Körperbaus. Habe ich Dich da falsch verstanden? Jetzt sprichst Du vom "vermeintlich besser passenden Körper", als seien solche Überlegungen sehr weit hergeholt.
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Ich kann mich erinnern, dass ich Iden für den für die Langdistanz talentierteren Athleten gehalten habe (und dies auch immer noch tue) u.a. auch weil er auf der Olympischen Distanz der nachweislich schwächere der zwei Norweger ist, aber ich muss auch zugeben, dass ich Blummenfelt nicht wirklich zugetraut habe, gleich im ersten Marathon ein derart dickes Brett zu bohren und gleich einen 2:35er-Marathon in den Asphalt zu brennen.
Ich bin nicht besonders gut bei Rennprognosen.
(Dass er in dem relativ dünn besetzten Feld überlegen gewinnt, damit hatte ich aber schon fest gerechnet)
Man muss aber berücksichtigen, dass Cozumel (ebenso wie das erfolgreiche 70.3 Debüt von Blummenfelt in Dubai, wo er auch mal eben eine neue Weltbestzeit aufgestellt hatte) topfebene Radkurse waren und gerade deshalb von Blummenfelt als Rennen ausgewählt wurden. Meisterschaftsrennen enthalten dagegen heutzutage meist ein paar Höhenmeter und beim Bergauffahren spielt das Gewicht selbstverständlich eine Rolle. Ebenso wie beim Bergauflaufen.
Für die nächste WM in St.George würde ich daher nach wie vor auf Iden setzen, wenn ich nach Tipps gefragt werde. Aber wie schon erwähnt: ich liege auch oft falsch.