Man kommt ja gar nicht nach hier mit einem am Tag schreiben
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Zitat von Klugschnacker
Fakt ist, dass erfolgreiche Langstreckler im Triathlon alle eine ähnliche Statur haben, und dass Blummenfelt hier deutlich abweicht.
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Das stimmt. Und das heißt auch nur das, was da steht. Nicht mehr. Das heißt insbesondere doch nicht, dass es deshalb zwingend ist, dass jemand der die "Speckröllchen" von KB hat, nicht genauso schnell sein kann.
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Zitat von Klugschnacker
Der Energiebedarf bei einem bestimmten Lauftempo steigt mit dem Körpergewicht an. Blummenfelt hat hier einen eindeutigen Nachteil gegenüber leichteren Läufern.
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Von um wieviel leichteren Läufern redest du denn? Ich würde immer noch gerne wissen, wieviel kg KB leichter sein müsste, damit du die Zeit für "adäquat" halten würdest? Oder anders: Wie schnell würde er deiner Meinung nach laufen dürfen um keine Doping-Zweifel zu erregen? Denn let's face it: Letzteres ist doch der "elephant in the room"
Wir wissen z.B., dass es einen erheblichen Unterschied (je nach Studie bis Faktor 10) im Energiemehrverbrauch macht, ob das zusätzliche Kilogramm an der Hüfte (so wie die Speckröllchen von KB) oder (im untersuchten Extrem) an den Schuhen ist. An der Hüfte hat das 1kg nur einen sehr geringen Einfluss. Ggf. kann dieser Nachteil durch einen Aspekt des Komplexbegriffes Ausdauer auf der LD kompensiert werden. Z.B. Wenn KB eine bessere Laufökonomie hätte als ein anderer, um ein kg leichter Athlet.
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Zitat von Klugschnacker
Warum ist das Lauftempo der Triathleten im Vergleich zu den Spezialisten niedrig und die Laufökonomie "mehr als schlecht"?
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Die schnellsten Spezialisten sind halt um ca. 30min schneller als der schnellste Triathlet auf der Laufstrecke einer LD. Das ist halt Fakt. Selbst im Solobereich sind sie deutlich langsamer. Man muss nur Ergebnislisten vergleichen.
Warum die Laufökonomie schlechter ist, ist nicht so einfach zu sehen wie die Zeit. Aber man kann doch mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass die vorherige LD Schwimm und Radbelastung einen negativen Einfluß auf die folgende Bewegungsökonomie hat (und im Übrigen deshalb auch auf den Energieverbrauch). Im Journal of Sports Science, 2020, Jg. 38, Heft 10 gab es eine Untersuchung dazu. (
Running economy and effort after cycling: Effect of methodological choices, du Plessis, C., Blazevich, A.J., Abbiss, C,, Cochrane Wilkie, J.)
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Zitat von Klugschnacker
Das ist aber aus meiner Sicht egal, denn Blummenfelts hohes Körpergewicht ist weder beim Lauftempo noch bei der Effizienz eine Hilfe, ganz im Gegenteil.
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Niemand behauptet, ein hohes Körpergewicht wäre eine Hilfe beim Lauftempo. Darüber hinaus haben Studien gezeigt, dass die Laufökonomie eines Läufers unabhängig davon ist, ob er schwer oder leicht ist. (
z.B. Aerobic performance of female marathon and male ultramarathon athletes. Davies CT, Thompson MW). Es ist also in dem Punkt der Laufökonomie nicht so, dass das Gegenteil der Fall wäre.