Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Entscheidend ist der R-Wert: Wie viele Menschen steckt eine infizierte Person an? Wenn er stabil unter 1.0 liegt, läuft die Pandemie aus. Er muss also nicht bei 0.0 liegen.
Das bedeutet: Auch wenn es weiterhin ein Infektionsgeschehen gibt (infizierte Menschen stecken andere Menschen an), läuft die Pandemie aus, sofern dieses Infektionsgeschehen unterhalb einer kritischen Größenordnung bleibt.
Daher: Wenn ausreichend Menschen geimpft sind, ist die Pandemie zu Ende. Trotz vorübergehend nachlassendem Impfschutz, trotz Impfdurchbrüchen.
Es ist wie bei einem Bankkonto: Hier gibt es permanent Einnahmen und Ausgaben. Wenn die Ausgaben aber auf Dauer größer sind als die Einnahmen, ist das Konto irgendwann mit Sicherheit leer. Auch wenn es Einnahmen gibt.
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Das leuchtet mir als Mathematiker natürlich quasi blind ein: Exponentialfunktionen mit einer Basis < 1 entsprechen einer Abnahme, >1 Zunahme. Aber was genau ist "ausreichend"?
Ich höre, dass in DE 67% geimpft sind. In einem anderen Land 80% und dass dies der Grund sei, dass dort die Zahlen nicht durch die Decke gehen. Nach meiner Privatlogik müsste der kritische Wert zwischen 67 und 80 liegen. Anders geht es nicht.
Oder kurz: Wie ist der Zusammenhang zwischen Impfstatus einer Population und dem R-Wert? Momentan wird aus meiner Sicht suggeriert, dass es einen direkten Zusammenhang gibt.