Zitat:
Zitat von Hafu
Die Rechnung stimmt so nicht.
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In der Mittagszeit gibt es dann aber stets massive Solar-Überschüsse im Netz, so dass die Stromversorger den überschüssigen Strom in der Regel täglich für einige Stunden ins Ausland verschenken müssen, z.B. nach Norwegen, wo es viele Pumpspeicherkraftwerke gibt, um die Netze stabil zu halten. Teilweise, wenn z.B. auch noch Wind weht, ist dann der Strompreis sogar negativ, d.h. man muss an der Strombörse Geld bezahlen, damit der überschüssige Strom von irgendwelchen Stromhändlern abgenommen und verbraucht wird, oder man muss den Windparkbetreibern Geld zahlen, damit deren Windturbinen vorübergehend stillgelegt werden können.
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Jetzt fällst sogar Du schon auf die Propaganda der Anti-Erneuerbaren herein.
Wenn Du mal auf dem Agarometer im Import/Export chart schaust:
https://www.agora-energiewende.de/se...07.2021/today/
dann siehst Du, dass z.B. gerade an vier Tagen im Juli der Preis zeietweise unter 4ct/kWh fiel und auch an drei Tagen teilweise negativ war. Ich würde daraus schliessen, dass wir eben nicht täglich Strom verschenken - sonst wären die Spot Preise regelmässig nahe null oder drunter.
Wenn Du in die Erzeugungscharts reingehst, kannst Du die Kurven so zusammenstellen, dass Du siehst, dass der Peak durch Solar praktisch immer erstmal durch reduziertes Hochfahren der konventionellen Kraftwerke ausgeglichen wird - aber die Gesamtlast der konventionellen ist um die Mittagszeit ist immer noch höher als nachts. Von daher: nein, Wind wird auch nicht regelmässig in grossem Masse reduziert. Das passiert eher mal bei Herbststürmen und ist dann afaik auch eher durch die Kapazität der Leitungsnetze bedingt.
Mit anderen Worten: wir sind noch lange nicht an der Grenze dessen, was unser System and "ungeregeltem" Wind- und Solarstrom vertragen kann.