Zitat:
Zitat von merz
Naja, man will eben „lockern“ trotz niedriger Covidimpfquote und dann macht man vll. eben auch das Tor für die Grippe auf
Ich weiss nicht, ob dass wirklich aussagefähig ist, aber hier haben wir gerade eine RSV- Welle
m.
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Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
...Warum gibt es Übersterblichkeiten mit unterschiedlicher Relevanz?
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Der Blick auf Mortalität verengt eine vernünftige Analyse der Situation.
Covid-19 ist in vielen Fällen eine absolut unangenehme Viruserkrankung, die zu vermeiden absolut Sinn macht, auch wenn der Erkrankte ein geringes Risiko hat, daran zu sterben. Die Frau eines Kollegen ist vor drei Wochen trotz Impfung an Covid19 erkrankt, nachdem beide Kinder das Virus in die Familie getragen haben. Und es ging ihr zeitweise so dreckig, dass sich der ebenfalls geimpfte Kollege (ohne Risikofaktoren) eine Auffrischimpfung geben lassen will. Ich war bisher gegen Auffrischimpfung bei Jüngeren (entsprechend der Empfehlung auch von Drosten), bin mir aber aktuell auch nicht so sicher, ob ich da evt. noch meine Meinung ändere und verfolge weiter die Fachpressen, was für Studien zu dieser Thematik noch veröffentlicht werden.
Und offensichtlich haben viele auch mittlerweile vergessen wie unangenehm Influenza und die derzeit grassierenden (siehe Beitrag von Merz) RS-Virus-Infektionen sind.
An der Schule meiner Frau sind derzeit 1/4 aller Schüler erkrankt und einige schon seit zwei Wochen. Kein einziger davon wegen Covid19, obwohl unser Landkreis auch bei Covid19 mittlerweile bundesweit die Spitze übernommen hat. Ausgerechnet in so einer Situation die Maskenpflicht aufzuheben zeugt von wenig Realitätsbewusstsein im Kultusministerium und in der bayerischen Staatskanzlei. Wenn 1/4 oder gar 1/3 der Schüler fehlen, kann man auch keinen vernünftigen Unterricht (inklusive Leistungsnachweisen und Abarbeiten des Lehrplanes) mehr gestalten.
Dass bei uns in der Klinik weiterhin konsequent Masken getragen werden und engmaschig getestet wird, macht mir das Arbeiten derzeit absolut angenehm.