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					Zitat von  captain hook
					 
				 
				Ganz so Unrecht hat er nicht. Ich hab so gut wie niemandem getroffen, der dazu was sagen konnte, außer dass er die Mieten zu teuer findet und das alles Verbrecher sind. Die Ausführungen dazu, wie weiter, wenn erstmal enteignet wurde waren auch äußerst dürftig fand ich. Berlin hat ja Tradition beim versemmeln staatlicher Wohnungsförderung. 
			
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 Ist ja nun immer so, dass der Stammtisch sich auf die kurzfristigen Erfolge beruft, aber die langfristigen Folgen ausblendet.
Natürlich hat eine Verstaatlichung des Wohnraums durch Enteignung der Konzerne kurzfristig Erfolg in dem die Mieten "kontrolliert" und damit angemessen gehalten werden können.
ABER
der vormalige Eigentümer muss entschädigt werden
woher soll das viele notwendige Geld dafür kommen
auf was muss verzichtet werden, wenn das Geld aufgebracht worden ist
welche Signale sendet diese Enteignung auf die wohnraumschaffenden Investoren
gibt es eine langfristige Aussicht, wie trotz Entschädigungszahlung, in neuen Wohnraum investiert werden kann
Im schlimmsten Fall könnte man dies bis zum Länderfinanzausgleich weiterspinnen. 
Ich glaube die meisten Leute in Berlin sehen eben nur den nicht mehr bezahlbaren Wohnraum und stimmen damit aus rein egoistischen Motiven für die Enteignung, damit sie sich jetzt weiter ihren Wunschwohnraum leisten können. Dass damit ein riesen Loch in den Haushalt gesprengt wird, der sehr unterschiedliche Auswirkungen auf andere hat, ist ihnen erstmal herzlich egal.