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Alt 13.10.2021, 16:24   #2319
MattF
Szenekenner
 
Registriert seit: 28.04.2011
Beiträge: 9.467
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Beitrag anzeigen
Ich dachte aber eher an andere Beispiele, z.B. daß für Windkraftanlagen, die das Leistungsvolumen eines konventionellen Kraftwerks haben, ein vielfaches an Fläche gerodet bzw. betoniert werden muß, und dies auch auf Kosten von Tier- und Pflanzenwelt in Kauf genommen wird; ebenso wird viel Landschaft durch Speicherseen beeinträchtigt. Ein wenig ähnlich wie Bio-Landwirtschaft: bei allen Vorteilen produziert sie mehr CO2 und hat einen höheren Flächenverbrauch. Kein Ansatz ist rundum positiv zu bewerten, ein paar Haken gibt es überall, die z.T. schmerzhafte Priorisierungs-Entscheidungen erfordern.
Diese Überlegung ist halt eng mit dem Anspruch verknüpft, dass sich unser Leben nicht ändern darf und wir trotzdem umweltfreundlich sein wollen.


Klar wenn ich 47 Millionen Verbrennerautos durch 47 Millionen E-Autos ersetzen will, dann muss der Strom irgendwo her kommen und dann muss ich wohl letztlich bereit sein Deutschland mit Windkraftanlagen voll zu knallen.

Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Beitrag anzeigen
wobei der "Komfortverlust" kein reines Wohlfühlthema ist, sondern in den meisten Fällen auch Funktionsverlust (den gleichen Weg viel langsamer, mit geringerer Transportkapazität, u.s.w.).
Klar ist Zeitverlust eine ernste Sache. Wenn ich 60 min statt 30 min auf die Arbeit brauche ist das ein Problem, insbesondere wenn ich die Kids von der Kita oder Schule abholen soll und das dann nicht mehr schaffe. Dann kann ich es lieben mit dem Rad zu fahren, ich schaffe aber meinen Alltag nicht.

Nur dann muss man weiter denken. Dann muss es in Zukunft so sein, dass man nicht so weit vom Arbeitsplatz entfernt wohnt. Das ist evtl. nicht in 2 Monaten zu ändern und auch nicht in 1 Jahre und vielleicht nichtmal in 5 Jahren oder für Leute die aktuell im Beruf sind nicht mal bis zur Rente. Wir müssen aber den Trend umkehren.
Die Menschen, insbesondere die die jetzt neu anfangen, müssen sich überlegen wie sie ihr Leben gestalten und da sind viele noch nicht bereit dazu oder machen sich zu wenig Gedanken. Und da kommt der Preis fürs Benzin aktuell wieder in den Fokus.
In meiner Facebooktimeline sind aktuell die Wutbürger sehr aktiv die sich über die Benzinpreise aufregen, nach dem Motto ich hab keine Wahl.

Ok selbst wenn ich das akzeptiere, dass jemand der nun mal aktuell 50km von seiner Arbeit weg wohnt, auf dem Land keine andere Wahl hat, das kann so nicht bleiben und irgendwo muss ein Anstoss herkommen, dass diejenigen oder zumindest ihre Kinder mal das nicht so machen werden. Wo sollen diese Anstösse herkommen, wenn nicht über den Geldbeutel?

Sorry ich hab vor über 25 Jahren, weil ich genau wusste dass wir Heute da stehen wo wir stehen, mein Leben so eingestellt, dass mein Arbeitsweg 5km ist.
Ich bin nicht ins Haus meiner Eltern gezogen wo ich und meine Frau täglich hätten 100km pendeln müssen, sondern wir haben uns halt was gekauft und das nicht zum Schnäppchenpreis.

Heute sind mir die Spritpreise komplett egal. Ich fahr noch 4000 km Auto im Jahr. Was das Benzin kostet geht mit am A.... vorbei.
Dazu ist mein Haus weitgehend CO2 neutral und auch Öl oder Gaspreis interessieren mich nicht mehr.
In den Urlaub fahre ich mit der Bahn oder dem Rad.

Ganz offensichtlich sind und waren nicht all zu viel Menschen so weitsichtig.
Also geht das nur über den Geldbeutel, dass irgendwann jemand anfängt zu denken: "Das wird mir zu teuer mit dem Benzin."

Na ja was wirklich passiert ist, dass nach dem Staat geschrieen wird, der gefälligst das Benzin billiger machen soll, sonst wird auf Facebook ne Revolution angezettelt

Geändert von MattF (13.10.2021 um 16:32 Uhr).
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