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					Zitat von sybenwurz  Naja, schaumerma... | 
	
 Genau.
So sah es aus:
 
So von oben runter.
So von der Seite:
 
 
Und so von unten rauf.
 
Obwohl mein Seilpartner sicherlich noch mit der fitteste unter allen war, entschied er sich leichten Herzens mit mir zusammen für die leichteste Variante.
'Leichteste' rein vom Klettern her.
Was dennoch tricky war und blieb, war die Routenfindung.
In der Halle sind die Griffe und Tritte ja gleichfarbig und somit markiert, hier draussen natürlich nicht.
Man muss sich die Griffe und Tritte selber suchen und es gibt sog. Topos, wo der Routenverlauf ,die Haken, Zwischensicherungen und Stände eingezeichnet sind, da kann man mehr oder weniger die grobe Richtung damit bestimmen, das aber auch besser oder schlechter je nach Alter des Topos oder auch der Route und abhängig davon, ob und wie sie abgesichert ist.
Ideal wenngleich ohne jeden Anspruch ists natürlich, wenn alle 3-4m ein blinkender Edelstahlhaken eingedübelt ist, der auf die Entfernung und aufgrund seines Äusseren auch gut erkennbar ist. Weniger ideal war unsre Absicherung, alle 10-15m ein rostiger Schlag- oder hin und wieder auch eingeklebter -haken.
Aufgrund der unterschiedlichen Hakenabstände und dem gut getarnten Äusseren findet man die halt nicht so einfach, und bis man den nächsten erkannt hat, bleibt immer ne gewisse Spannung, denn wenn man sich aus der Route raus verirrt (oder gleich von Anfang an in die falsche einsteigt...), kanns natürlich passieren, dass die Schwierigkeit nimmer stimmt und man irgendwo landet, wo es so schwer ist, dass man nimmer vor oder zurück kann. Das ist schon einigen passiert und ich hab bereits ein paar ungeschmeidige Berichte von Rettungsaktionen aus derlei Situationen gelesen, wenn derjenige, der voransteigt, auf der Suche nach der Route die letzte Zwischensicherung um 20m überstiegen hat und dann nimmer weiterkommt.
Absteigen ist immer schwieriger als rauf, das ist in dem Moment keine Alternative, bei so viel Abstand nach unten zum letzten Haken kann man auch nicht einfach mal runterspringen und gepflegt am Seil auspendeln. Es ginge ja erstmal 20m bis zum Haken, dann nochmal die selbe Höhe weiter runter, dann beginnt das Seil zu greifen, dehnt sich, und unterm Stirch kommt man so wohl auf runde 45-50m Sturz- oder in dem Fall Sprungtiefe, wo allerhand Ungemach passieren kann unterwegs.
Vorausgesetzt natürlich, dass die Haken/Zwischensicherungen halten und nix ausbricht.
Aber gut, in der Situation waren wir nicht, ich wollts nur erwähnt haben, wir wechselten uns in der Führung ab und auf diese Weise zu zweit zu klettern ist in Mehrseillängen die mit Abstand schnellste Version, voranzukommen.
Daher konnten wir unsere Mitstreiter noch in der Wand und weit zurück von unten fotografieren.
Da der komplette Fels in der Sonne lag, hatten wir nach ner halben Stunde Pause oben nachm Ausstieg die Schnauze voll, in der Sonne zu brutzeln, riefen unsern Leader an, ob wir zum Auto absteigen und dort warten könnten, und nachdem der grünes Licht gab, taten wir das alsbald, zumal der Pfad runter durch schattigen Wald führte.
Daher also die Bilder von der Seite und unten.
Der Rest des Tages ist schnell abgehakt: Stimmung bei allen wieder wohlauf, die Pizzeria ist eh immer dieselbe unds Gatto Nero auch, der Plan fürn nächsten Tag sah ne Tour aufn Monte Baldo vor, die aus nur vier Seillängen bestehen sollte, wovon aber die erste rund 350hm lang ist.
Wie das gehen sollte und dass doch alles ganz anders kam, in Bälde.