Zitat:
Zitat von Mo77
18-24 Jahre die Grünen lediglich 2% vor der FDP (23% zu 21%)
Wie erklärt ihr euch das starke abschneiden?
Zahnarzt ist man ja als Erstwähler eher selten.
Der FDP wird ja oft Klientelpolitk attestiert. Sind die Jungen da irgendwie "reingefallen"?
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Naja, die FDP hat ein freiheitliches Verständnis von gesellschaftlichem Zusammenleben, hat gute Klimapolitik im Programm und geht die Zukunftsthemen Bildung, Digitalisierung und Rente progressiv an. Gerade im Vergleich zu den Grünen, die nach wie vor stark regulieren und "verbieten" wollen, bietet die FDP mehr Gestaltungsspielraum. Es geht nicht darum, dass es jeder vom Tellerwäscher zum Millionär schaffen könne, sondern darum, dass die Leitplanken dafür geschaffen werden und Hindernisse abgebaut werden. Lediglich umzuverteilen ändert nichts an den Grundbedingungen.
Das Thema Steuern kommt bei vielen Erstwählern wahrscheinlich erst viel später in der Prioritätenliste.
Selbst bei mir im Umfeld, eher links-/grün-geprägt, haben tatsächlich viele FDP gewählt, da in der Corona-Politik deutlich wurde an welchen Stellen der Staat versagt und nicht die besten Lösungen hat und ggf. zu stark in die eigene Freiheit eingreift. Allerdings auch das eher ein sekundärer Aspekt, genauso wie das Steuer-Thema. Jedoch hat die Corona-Politik andere Aspekte und Themen der FDP wieder auf den Tisch gelegt, die für viele junge Erstwählerinnen interessant und ansprechend sind.