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Alt 28.09.2021, 10:23   #2208
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Beitrag anzeigen
So werden die Grenzen einer überhasteten "Energiewende" sichtbar ...
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Beitrag anzeigen
... Wenn ich wirklich bis in wenigen Jahrzehnten alle Energieformen auf Strom umstellen will muß ich schnellstens mit dem Ausbau von der einzigen grundlastfähigen und CO2-freien Stromversorgung, nämlich der Atomkraft, anfangen. ...
Du hast in deinem obigen Beitrag auf das Beispiel Großbritannien Bezug genommen. Jetzt fängst du an, dich nach der Atomkraft zurückzusehnen. da bringst du ganz schön was durcheinander

Habe ich evt. irgendwas verpasst und GB ist ohne dass ich es gemerkt habe, aus der Atomkraft ausgestiegen?
Tatsächlich ist Großbritannien aus der Kohle ausgestiegen und zwar aus rein wirtschaftlichen Gründen, da Kohlestrom einfach zu teuer ist und setzt dafür wie von dir gefordert vermehrt auf Atomstrom.
Hat dier Regierung Johnson etwa plötzlich ein ambitioniertes ökologisches Energiewende-Programm hingelegt, das ihnen jetzt die von dir skizzierten Probleme eingebrockt hat?
(Windkraft wird in der Tat seit Jahren in GB ausgebaut, da moderne Windkraft-Anlagen an geeigneten Standorten neben Wasserkraft die mit abstand wirtschaftlichste Form von Stromgewinnung ist)

Atomkraftwerke (die in GB weiterlaufen und sogar z.T. ausgebaut werden) sind reine Grundlastkraftwerke, noch unflexibler wie Kohlekraftwerke und sind absolut nicht dafür geeignet, Lastspitzen abzupuffern, wie sie morgens (durch Kaffeemaschinen und Durchlauferhitzer) sowie Mittags (durch Herdplatten und Öfen) und abends auftreten. Ein Atomkraftwerk kann man nicht mal eben für zwei Stunden hochregeln, damit es mehr Strom produziert.
Für diese Lastspitzen benötigt man klassischerweise Gasturbinenkraftwerke und Pumpspeicherkraftwerke und eben (als eleganteste da Co2-neutrale Lösung) intelligente Netze, die zeitunkritische Verbraucher vorübergehend runterregeln.

(Das größte Problem der Atomkraft, nämlich wohin mit dem ganzen dadurch produzierten Atommüll, hat auch GB bis heute nicht ansatzweise gelöst: es gibt bis heute in GB keine atomares Endlager, sondern Atommüll/ abgebrannte Kernbrennstäbe werden oberirdisch in Sellafield gelagert und das Problem was man damit machen soll so wie in Deutschland und allen anderen Ländern, die Atomkraft nutzen, einfach auf die nachfolgenden Generationen übertragen. Die kumulierten Kosten für diese jahrtausendlange Lagerung werden natürlich auch nicht im gewonnenen Atom-Strom eingepreist, sondern ebenfalls den zukünftigen Generationen überlassen)

Geändert von Hafu (28.09.2021 um 10:45 Uhr).
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