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Alt 04.09.2021, 17:11   #25665
hein
Szenekenner
 
Registriert seit: 10.01.2017
Beiträge: 200
Zitat:
Zitat von Michi1312 Beitrag anzeigen
ganz genau: man kann zahlen anders interpretieren.
Dann würd ich mal gerne wissen, wo zb der „Fehler“ seiner Behauptung liegt, es gäbe keine Übersterblichleit.
Eine so „bereinigte“ Darstellung, habe ich jedenfalls noch in keinem Medium gesehen. Da waren es vorrangig absolute Zahlen…wobei man wieder bei der Vergleibarkeit sind….
Genau an diesem Punkt habe ich das Video abgebrochen, weil ich es einfach nicht mehr aushalten konnte. Aber das heißt auch, dass ich das Video lange genug gesehen habe, um Dir diese Frage beantworten zu können.
Er hatte sich schon die Daten heruntergeladen, mit denen man die Frage nach der Übersterblichkeit beantworten hätte können, nämlich "Verstorbene nach Tag". Wenn man sich diese Daten auf Bundesebene ansieht, dann kann man schon mit dem bloßen Auge erkennen, dass im Winter 20 auf 21 sehr viel passiert ist und zwar Trotz der ganzen Maßnahmen. Die Übersterblichkeit der ersten Welle sieht man dagegen nur, wenn man in die einzelnen Bundesländer schaut (z. B. in Bayern).
Verstorbene haben eine interessante, statistische Eigenschaft: sie können nur 1x sterben. Das heißt, dass auf eine Übersterblichkeit immer eine Untersterblichkeit folgen muss. Der Fachbegriff hierfür nennt sich "Ernte-Effekt".
Je älter die Verstorbenen sind, desto näher liegen Über- und Untersterblichkeit zeitlich beieinander. Wenn man jetzt noch Sterblichkeiten über komplette Kalenderjahre ansieht, dann mitteln sich diese Effekte teilweise aus.

Kurz zusammengefasst: Er hatte Rohdaten, in denen der gesuchte Effekt so stark ausgeprägt war, dass er mit dem bloßen Auge zu erkennen ist. Dann hat er angefangen zu rechnen und dabei konzeptionelle Fehler gemacht. Am Ende seiner Rechnung war der Effekt nicht mehr sichtbar.
hein ist offline   Mit Zitat antworten