Zitat:
Zitat von Thorsten
Das kann man wieder noch anders sehen. Bei einem KP von 100k und einem heutigen Wert von 300k sind 200k der Kursgewinn und die Mietüberschüsse wären nur das Äquivalent zu den Dividenden. Niemand, der sich Aktien für 100k gekauft hätte, die heute bei 300k stehen und dazu noch 30k Dividenden in 10 Jahren ausgespuckt hätten, würde von knapp einem Prozent Rendite für die 30k Dividenden bezogen auf den aktuellen Wert und 10 Jahre sprechen. Man kann es sich auf verschiedene Arten schön oder schlecht rechnen. Zusammen mit Abschreibungen, Finanzierungskosten usw. wird es noch komplexer, sich "die" Rendite zu errechnen.
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Dieses Beispiel von Thorsten trifft auch meine Vorstellung. Ich dachte, "Nettorendite" bei Immobilien sei ein festgelegter Wert so wie in Deinem Beispiel das Äquivalent zu den Dividenden.
Die Einnahmen und Ausgaben kann ich genau definieren und die Anschaffungskosten ebenfalls. Beim Verkaufspreis (Wert des Hauses) in x-Jahren bin ich immer in der Spekulation und das "Schönrechnen" beginnt. Deshalb lasse ich die Wertsteigerung in meiner Berechnung weg, da ich sowieso nicht vorhabe zu verkaufen.
Und nochmal zum Unterschied Anschaffungskosten contra Kaufpreis:
Ich habe ein Vermögen X das unterteilt ist in die Anlageformen A+B+C+D+...
Nun entscheide ich mich die Anlageform B aufzulösen um eine Immobilie zu kaufen. Also gehen die Gesamtkosten für die Immobilie (KP+Nebenkosten) zunächst mal aus meinem Vermögenstopf raus. Wenn ich nun einen Vergleich zu meiner aufgelösten Anlageform B machen möchte, muss ich doch die Gesamtkosten und nicht den KP für die Immobilie betrachten.
@ Alex1:
Die Diskussion Aktien/Investment contra Immobilien kann man ja unendlich führen. Da es für beide Bereiche Vor- und Nachteile gibt, fahre ich eben mehrgleisig und bin in allen Anlageformen vertreten. In meinem Alter habe ich schon mehrere Trends, Flops, Blasen und Zusammenbrüche erlebt, deshalb fühle ich mich ganz gut mit meiner Strategie.
Auch wenn ich hier schon als "gemeiner Vermieter" bezichtigt wurde. Ich finde ich es schön, Menschen ein Zuhause bieten zu können. Die erhaltene Dankbarkeit und Wertschätzung entschädigt auch manchen Aufwand und manchen Ärger. Gefühlt gebe ich somit etwas an die "Gesellschaft" zurück und unterstütze nicht nur Firmenbosse und manchmal vielleicht auch zweifelhafte Geschäftsmodelle von Firmen die in meinen ETFs verteten sind.