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Alt 19.08.2021, 08:54   #27
schnodo
Szenekenner
 
Benutzerbild von schnodo
 
Registriert seit: 28.10.2011
Ort: Karlsruhe
Beiträge: 9.029
Zitat:
Zitat von bergflohtri Beitrag anzeigen
Hast Du diese Technik auch einmal über eine lange Strecke, also 2km aufwärts ausprobiert, und wenn ja wie waren hier die Erfahrungen? Ich kenne es vom Tauchen her dass ungleichmäßige Atmung zu Beklemmungsgefühlen führen kann.
Ich muss zugeben, dass ich ein ziemlicher Faulpelz bin und irgendwann mal gesagt habe, "es funktioniert gut genug" und danach nur sporadisch die Atmung wirklich geübt habe. Es hat sich also auch wieder eingeschliffen, dass ich die Luft die ganze Zeit über rausblubbere, aber nicht in großen Mengen.

Was ich aber sagen kann, ist, dass die Atmung in dieser Form alles andere als ungleichmäßig ist. Sie ist im Gegenteil sehr gleichmäßig. Schwimmen ist ja eine Art Kraftsport, d.h. mit jedem Zug muss ich ziemlich viel Kraft aufwenden, um den Arm nach hinten zu bekommen. Und genau in diesem Moment atme ich aus, genauso wie ich es z.B. beim Bewegen eines Gewichtes an Land auch täte.

Gerade im Freiwasser finde ich, dass sich diese Form der Atmung bei mir fast automatisch einstellt, je schneller ich werde. Ich "blase" den Arm förmlich zum Finish und das fühlt sich absolut normal und entspannt an. So habe ich zumindest die zweite Hälfte des Chiemsee-Schwimmens (4,5 km) letztes Jahr bewusst erlebt, die erste Hälfte habe ich gebraucht, um mich zu sortieren.

Zitat:
Zitat von bergflohtri Beitrag anzeigen
Wäre interessant ob sich das höhere Tempo durch die bessere Wasserlage mit mehr verbleibender Luft in der Lunge auch im Freiwasser auf längeren Strecken umsetzen lässt und man dabei auch von der Psyche her ein gutes Gefühl hat und sich im Wasser wohl und entspannt fühlt.
Das würde ich so absolut bestätigen, obwohl, wie bereits gesagt, meine Umsetzung der Atemtechnik nicht hundertprozentig der reinen Lehre entspricht. So vergesse ich oft, tief genug in die Gegend des Bauches zu atmen, was für Wasserlage und Rumpfstabilität nicht ideal ist.

Beklemmung entsteht bei mir hauptsächlich dadurch, dass ich keinen vernünftigen Atemrhythmus finde und somit nicht regelmäßig die Menge Luft austausche, die ich brauche, z.B. wenn ich vor lauter Hektik nicht genügend ausatme, dann aber viel einatmen will. Das geht nur eine Zeit lang gut, dann kommt die Panik.
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