Zitat:
Zitat von Hafu
Ohne erfolgreichen Kampf gegen den Klimawandel ist dieser Teil der Bevölkerung (national und global) auch der Teil der langfristig am meisten unter den Klimawandelfolgen leiden wird.
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Vielleicht. Aber sicherlich leidet dieser Teil der Bevölkerung auch am meisten darunter, wenn sie weniger Geld zur Verfügung haben (und mit hoher Wahrscheinlichkeit mehr und direkter, als unterm Klimawandel); daher fand ich die süffisant-zufriedene Bemerkung von Körbel dazu nicht angebracht. Sowas kann man nur aus der Arroganz von komfortablem Einkommen bringen, wenn man selbst locker Einbußen wegstecken kann.
Zitat:
Zitat von Hafu
Das Problem ist natürlich dass Einkommen und Bildung eng miteinander verknüpft sind und dass bildungsferne Schichten, die weitaus empfänglicher für populistische Wahlversprechen z.B. von der AFD und Teilen der Union sind, in Demokratien dasselbe Stimmrecht haben, wie besser gebildete Wähler.
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Ich finde es problematisch, diejenigen, die politische Ansichten vertreten, die einem nicht passen, mit geringer Bildung zu verbinden. Es schmeckt mir zu sehr nach billigen Diffamierung des Gegners. Weniger Bildung kann die Menschen natürlich anfälliger für propagandistische Manipulation machen, egal von welcher Seite. Aber auch Gebildete sind nicht gefeit vor ideologischer Verblendung, wie es aus der Geschichte immer wieder zu sehen ist. Ansonsten ist es eine alte Idee (noch von den alten Griechen), daß Wahlrecht an ein gewisses Vermögen gekoppelt wird, was damals mit einer gewissen Bildung einherging. Spiegelt halt eine paternalistische Haltung wieder, nach der viele Menschen nicht wirklich mündige Bürger sind, was sich in ihrer "falschen" politischen Haltung zeigt.